[wilhelmtux-discussion] Erfolgreiches Fundraising für PDF-Signaturen in LibreOffice

Wilhelm Tux Schweiz - Media media at wilhelmtux.ch
Tue Mar 10 13:21:22 CET 2015


Liebe Mitglieder
Sehr geehrte Damen und Herren

[Online-Version: http://wilhelmtux.ch/?PID=107&MID=10]

*Die **Fundraising-Kampagne <http://wilhelmtux.ch/?MID=10&PID=90>**des
Schweizer Vereins **Wilhelm Tux <http://wilhelmtux.ch/>**hatte im
Oktober 2014 innerhalb weniger Tage ihr Sponsoringziel von CHF 10'000
übertroffen. Jetzt kann das Projekt **erfolgreich abgeschlossen
<http://wilhelmtux.ch/?PID=105&CID=105&MID=10>**werden: Soeben ist das
Feature "digitale PDF-Signaturen in LibreOffice" durch die
Software-Firma **Collabora
<https://libreoffice-from-collabora.com/>**umgesetzt worden. Die
Grundfunktionalität wurde in LibreOffice **Version 4.4
<https://wiki.documentfoundation.org/ReleaseNotes/4.4#Digitally_signed_PDF_export>**aufgenommen.
Der für eine rechtsgültige Signatur erforderliche Zeitstempel wird in
Version 4.5 zur Verfügung stehen.*

Dank einem Fundraising-Überschuss und dem inzwischen günstiger
gewordenen Euro, konnte Wilhelm Tux die international tätige
Software-Firma Collabora <https://libreoffice-from-collabora.com/> mit
der Programmierung eines Zusatzfeatures beauftragen, nämlich der
Integration von digital signierten Zeitstempeln in die PDF-Signaturen.

Digital signierte Zeitstempel nach RFC 3161
<https://www.ietf.org/rfc/rfc3161.txt> (Trusted Timestamping) sind ein
wichtiges Element der Signatur und zwingende Voraussetzung dafür, dass
ein PDF-Dokument rechtsgültig digital signiert werden kann. Analog einer
notariellen Beglaubigung bestätigen sie den Zeitpunkt, zu dem die
Signatur angebracht wurde - besonders für Dokumente mit zeitlicher
Bindung des Gültigkeitsdatums ein unabdingbarer Bestandteil.

Dieses zusätzliche Feature wurde nun ebenfalls umgesetzt und wird ab
Version 4.5 von LibreOffice zur Verfügung stehen. Markus Wernig,
Präsident von Wilhelm Tux, meint dazu: "Den Entwicklern gebührt ein
grosser Dank: Als das Budget aufgebraucht war, die Arbeit jedoch noch
nicht abgeschlossen, haben sie unentgeltlich weitergearbeitet, bis sie
die Funktion fertiggestellt hatten."

Wernig will aber den grössten Dank den Spendern und Spenderinnen
zukommen lassen. Diese hätten "mit ihren Beiträgen diesen Erfolg
<http://wilhelmtux.ch/?PID=105&CID=105&MID=10> möglich gemacht".
Insgesamt wurden CHF 11'508 und damit umgerechnet deutlich mehr als die
veranschlagten EUR 8'000 zugesagt.


    "Die einzige Software-Suite, die das kann"

Mit LibreOffice <https://www.libreoffice.org/> steht nun die einzige
freie, quelloffene Software-Suite zur Verfügung, die den gesamten
Dokumenten-Lebenszyklus vom ersten Entwurf über die Gestaltung und
Überarbeitung bis hin zur Publikation in unveränderbarer, digital
signierter Form abbildet. Nach einer kleinen Recherche kann angenommen
werden, dass es die einzige Software-Suite überhaupt ist, die dies kann.

"Dass jetzt Signaturen und Zeitstempel zur Verfügung stehen, macht
LibreOffice zur naheliegenden Office-Suite für viele Käufer", sagt
Michael Meeks, Vizepräsident von Collabora. "Diese Enterprise Features
kommen erneut Anwendern in Unternehmen zugute, welche auf anspruchsvolle
Sicherheits- und rechtliche Anforderungen nicht verzichten können."

Die generierten Signaturen sind laut Collabora kompatibel mit allen
PDF-Readern, welche PDF/A unterstützen, wie etwa Produkte von Adobe. Der
Signaturprozess selber verwendet Zertifikate und Kryptographie, welche
das Betriebssystem zur Verfügung stellt. Mac und Linux verwenden die NSS
Cryptographic Library
<https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Mozilla/Projects/NSS>, auf
welche bspw. auch Mozilla Firefox aufsetzt. Windows-Versionen von
LibreOffice hingegen setzen auf Microsoft's Zertifikate-Manager.


    Warum Digitale Signaturen?


<http://wilhelmtux.ch/images/2015-03_Digital_Signature_diagram_DE.svg>
PDF ist als De-facto-Standard für den unternehmens-
und__plattformübergreifenden Dokumentenaustausch international
etabliert. Daher wird es zunehmend wichtiger, dass der Empfänger eines
solchen Dokuments überprüfen kann, ob das Dokument, das er gerade liest,
tatsächlich dasjenige ist, das der Absender geschrieben hat, oder ob es
inzwischen verändert wurde.

Man denke an ein Dokument, das in mehreren Versionen existiert, von
denen aber nur eine einzige zur Veröffentlichung freigegeben ist. Oder
an einen Vertrag, bei dem beide Seiten sicher sein müssen, das selbe
Dokument zu unterschreiben.


Den vollständigen Text unserer Medienmitteilung finden Sie im
beigefügten Anhang sowie online unter
http://wilhelmtux.ch/?PID=107&MID=10

Twitter: https://twitter.com/wilhelmtux
Retweet: https://twitter.com/wilhelmtux/status/575266536828633088
English media release by Collabora:
https://libreoffice-from-collabora.com/libreoffice-4-5-provides-pdf-signing/

Freundliche Grüsse
Verein Wilhelm Tux
Vorstand



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