[wilhelmtux-discussion] kuenftige Gefahr durch Monopole? (Presseschau)
Myriam Schweingruber
schweingruber at pharma-traduction.ch
Thu May 28 22:56:50 CEST 2009
Hoi zäme,
2009/5/28 Manfred Morgner <manfred.morgner at gmx.net>:
> Das sind interessante Aussagen!
...
>
> Aber wie gesagt, man muss nicht unbedingt eine Firma haben, die solchen
> Schwachsinn professionell ausheckt. Es genügt, sich der Hassfront zu
> bedienen um einen tollen Aufmacher zu finde. Eine Firma ist lediglich besser
> mit Erscheinungsterminen und Nachfolgethemen, darum ist es technisch eher
> wahrscheinlich, dass es wirklich eine 'Machenschaft' ist. Wie es Zeitungen
> ohnehin sind. Die kämpfen schliesslich gegen das gleiche, wie grosse
> Softwarekonzerne: Gegen die Freiheit der informationellen Selbstbestimmung.
> Also speziell gegen Freie Software, die diese Selbstbestimmung ermöglicht.
> Und dieses widerliche Internet, dass den Druckerzeugnissen den Hahn zudreht
> ;-) Und gegen Linux, dass an allem schuld ist!
Was mich noch mehr erstaunt, ist, dass man durchaus eine *.ppt
Präsentation in OpenOffice.org laufen lassen kann, also ist es wohl
eher die Inkompetenz des Präsentationsherstellers, der mit Software
nicht umgehen kann und anscheinend auch kein anderer der Anwesenden.
Präsentationssoftware ist so ca immer das Gleiche, egal ob nun von MS
oder Sun oder sonstwoher. Nur wenn man halt jahrelang die Leute in
sogenannte 'Kurse' schickt, wo sie 'lernen', auf welchen Knopf sie
drücken müssen und ja nie ihren Kopf benutzen, muss man sich nicht
wundern, wenn die meisten Leute heute noch in Panik geraten, nur weil
der gewohnte Knopf einen Zentimeter weiter links ist. Ich weiss das
aus eigener Erfahrung, habe ich doch vor 10 Jahren auch noch
ECDL-Kurse mit MS-Software gegeben...
Wir leben in einer Klicki-Bunti-Gesellschaft, wo die meisten Leute
Software-Analphabeten sind. Wieso braucht man wohl schon ein zweites
Jahr der Informatik, um dem Kompetenzmangel in der Schweiz Einhalt zu
gebieten. Solange in den Gymnasien und den Berufschulen immer noch nur
gelernt wird, auf welchen Knopf man drücken muss, wird sich das so
schnell nicht ändern.
Ausserdem menschelt es mal wieder deutlich: "Wieso sollten wir auch
etwas ändern und anfangen zu denken? Wir haben das vorher doch auch
nicht gemacht..."
Den letzten "Excel"-Kurs für Fortgeschrittene (im Auftrag einer Firma
als Selbstständige) habe ich übrigens mit OpenOffice.org gegeben und
keiner hat was gemerkt, oder fast nicht ;) Mal abgesehen davon, dass
die Leute heute alle OpenOffice benutzen und jdes Jahr einiges an Geld
für Lizenzen sparen. Ausserdem wissen sie jetzt, wie man andere
Formate im- oder exportiert :)
Lieber Gruss, Myriam.
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