[wilhelmtux-discussion] kuenftige Gefahr durch Monopole? (Presseschau)
Manfred Morgner
manfred.morgner at gmx.net
Thu May 28 10:13:27 CEST 2009
Das sind interessante Aussagen!
Im Grunde ist es vollkommen gleichgültig, ob das eine 'Machenschaft'
ist oder ein Gefühlsausbruch. Als 'Machenschaft' ist es gut gemacht!
Ich kenne so etwas aus meiner Zeit als 'russisch Okkupierter'. Damals
gab es eine Menge solchen Unsinn von der Russenhasserfront. Ein
Beispiel:
"Die Russen sind so blöd, dass sie (in Deutschland) die Wasserhähne
von den Wänden montieren, zu Hause anschrauben und sich dann wundern,
wieso kein Wasser heraus kommt."
Das muss man sich einfach einmal auf der Zunge zergehen lassen! Und
besonders: Man muss sich diesen Vorgang einmal bildlich vorstellen!
Aber 'der Mann von der Strasse' nimmt solchen offensichtlichen
Schwachsinn gern zu Kenntnis. Wenn das Andere 'böse' ist, muss man
sich nicht schämen, nichts zu wissen und kann in der Gemeinschaft der
Anderen gemeinsam das unbekannte ablehnen ohne sich lächerlich zu
machen. Man muss dann auch nicht mehr eine der beiden Fragen
beantworten:
1) Wieso haben sich die Russen nicht gewundert, dass aus der Wand
unglaublich viel Wasser kam, als sie die Wasserhähne abmontierten?
2) Woher kommt die Powerpoint-Präsentation, wenn die Mitarbeiter mit
Linux arbeiten?
Aber wie gesagt, man muss nicht unbedingt eine Firma haben, die
solchen Schwachsinn professionell ausheckt. Es genügt, sich der
Hassfront zu bedienen um einen tollen Aufmacher zu finde. Eine Firma
ist lediglich besser mit Erscheinungsterminen und Nachfolgethemen,
darum ist es technisch eher wahrscheinlich, dass es wirklich eine
'Machenschaft' ist. Wie es Zeitungen ohnehin sind. Die kämpfen
schliesslich gegen das gleiche, wie grosse Softwarekonzerne: Gegen die
Freiheit der informationellen Selbstbestimmung. Also speziell gegen
Freie Software, die diese Selbstbestimmung ermöglicht. Und dieses
widerliche Internet, dass den Druckerzeugnissen den Hahn zudreht ;-)
Und gegen Linux, dass an allem schuld ist!
Viele Grüsse,
Manfred.
PS: Wieviele schöne, grüne, CO2-verarbeitende Wälder könnten erhalten
bleiben, wenn man keine Zeitungen und keine Werbeprospekte mehr
drucken würde?
Am 28.05.2009 um 08:21 schrieb Theo Schmidt:
> Ausschnitt daraus:
> ...
>> Das umstrittene kantonale Computerbetriebssystem Linux hätte
>> beinahe dazu
>> geführt, dass sich die Solothurner Staatsanwaltschaft als
>> Organisatorin der
>> Tagung blamiert hätte: Für die geplanten Powerpoint-Präsentationen
>> stand ihr
>> offenbar kein Microsoft-kompatibler Laptop zur Verfügung, wie aus gut
>> informierter Quelle zu erfahren war.
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