[wilhelmtux-discussion] kuenftige Gefahr durch Monopole? (Presseschau)
Manfred Morgner
manfred.morgner at gmx.net
Wed May 27 23:28:55 CEST 2009
Hallo,
das klingt nach einer Menge strategischer Fehler. Scheinbar wurden die
Betroffenen nicht genügend eingebunden, die Sachlage möglicher Weise
nicht sorgfältig durchdacht und auf Probleme mit unbegründetem
Optimismus reagiert statt sie aufzugreifen. Solche Vorkommnisse sind
bei allen Umstellungen an der Tagesordnung. Hier wird die 'Schuld' auf
einen Namen (Linux) geschoben. Auch das ist an der Tagesordnung, denn
die Anwender verstehen die Zusammenhänge nicht - wenn man sie ihnen
nicht erklärt. Ein Richter ist kein Informatiker, ein Informatiker
kein Richter. Hier sind Dialoge vonnöten.
Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass grosse Strukturen zu
schmerzlichen Umbrüchen neigen, anstatt gleitende Übergange
durchzuführen.
'Funktioniert nicht' ist nur ein Ausruf der allgemeinen Verzweiflung,
keine Problembescheibung.
Man kann es auch richtig machen. Dann fallen immer noch Späne, aber
vielleicht weniger und kleinere. Zuviel versprechen, zu schnell zu
handeln, Fehler mit Optimismus übertünchen, Zahlen schönrechnen - das
sind natürliche Managementeffekte. Manchmal fangen sich die
Verantwortlichen aber auch.
Wichtig ist die Wahrung der Demokratie. Und das geht nicht, wenn die
Macht über die Informationen nicht in den Händen des Volkes, sondern
in denen von Grosskonzernen liegt. Vielleicht ist das besonders
bedenklich, wenn es sich um ausländische Konzerne handelt, die nicht
dem regionalen Recht unterstehen.
Die Kosten spielen in dieser Angelegenheit frühestens an zweiter
Stelle eine Rolle.
Viele Grüsse,
Manfred.
Am 27.05.2009 um 10:19 schrieb Theo Schmidt:
> Dann kamen langsam die Gegenreaktionen, welche z.B. den Weg des
> Kantons
> Solothurn angriffen:
>
> http://www.bernerzeitung.ch/region/solothurn/Kritik-an-der-PinguinStrategie/story/14407379
> (mit einem herrlichen Cartoon!)
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