[wilhelmtux-discussion] Schulcomputer kuenftig mit Windows- statt Macintosh-Systemen in Baselland?

Toni Bähler tb at baehler-partner.ch
Mon Mar 2 21:43:41 CET 2009


Guten Abend Herr Schmidt

Wir kommen nicht darum herum, immer und immer wieder auf FOSS und die 
vielen Vorteile hinzuweisen. Immerhin gibt es nun in den Schulen 
Bestrebungen, von Apple wegzukommen - wer hätte das vor noch nicht allzu 
langer Zeit gedacht! Wir dürfen uns darauf vorbereiten, dass die Schulen 
nach einem Seitensprung zu Windows dann doch noch auf die gute Fährte 
FOSS kommen!

Mein Rückschluss aus Gesprächen mit Lehrern ist die, dass sie sich vor 
der Vielfalt von FOSS fürchten. Aus diesem Grund sollte die Initiative 
Ubuntu... swiss remix by /ch/open wiederholt werden - wären Seminare für 
Lehrkräfte und/oder Schüler mit Ubuntu denkbar?

Ich danke Ihnen für Ihr Engagement für FOSS und grüsse Sie freundlich
Toni Bähler




Theo Schmidt schrieb:
> Im Kanton Baselland haben 4 Landräte eine Motion eingereicht, die gegenwärtige 
> Mac-Landschaft bei den Schulcomputern mit der Zeit durch Windows PCs zu 
> ersetzen, damit begründet, dass die SchülerInnen mit zwei Systemen (Mac in der 
> Schule, Windows zuhause) überfordert seien, und dass man heute unbedingt Windows 
> und Word, etc. beherrschen müsse.
>
> Obwohl ich die Verbundelung von Hardware und Software von Apple unter dem 
> Gesichtspunkt der Freiheit nicht so toll finde - Microsoft scheint mir 
> diesbezüglich trotz geschlossenem System offener - finde ich die Motion nicht so 
> toll und habe den Leserbrief unten geschrieben. Was meint ihr?
>
> Viele Grüsse,
> Theo Schmidt
>
>
> ------------------------
>
> Redaktion Basler Zeitung
>
> Zum Vorstoss im Landrat BL, Schulcomputer künftig mit Windows- statt
> Macintosh-Systeme zu betreiben (BaZ 28.2.2009, Region.Schauplatz Seite 26):
>
>
> Sehr geehrte Damen und Herren,
>
> Der Wechsel Macintosh auf Windows ist unangebracht. Wenn schon, sollte
> eine System-Migration auf Linux erfolgen, wie das die Kantone Solothurn,
> Genf und Waadt anstreben und Tausende Schulen in Deutschland schon
> gemacht haben. Linux-Systeme erlauben grosse Kosten-Einsparungen bei
> Software, Hardware und Energie; nicht nur bei den Schul-Budgets
> sondern auch zuhause. Sie sind Windows- und Mac-Systemen in den meisten 
> Beziehungen ähnlich oder überlegen. Linux kann auch viele Windows-Programme, 
> z.B. Lernsoftware, direkt oder virtualisiert
> ausführen, wobei viele gute Schul-Programme schon vorinstalliert sind.
> Anfällige Windows- und Macintosh-Monokulturen sind nicht mehr
> zeitgemäss; heute ist System-Diversifikation angesagt.
>
> Ein wichtiger Aspekt ist politisch: wollen Sie Ihre Kinder einem
> mehrfach verurteilten Monopolisten wie Microsoft anvertrauen, der immer
> wieder seine Marktmacht missbraucht? Die Firma Apple stürzt ihre Kunden
> allerdings in noch grössere und teurere Abhängigkeiten, nicht nur bei
> der Software, sondern auch bei der Hardware. Die moderne Lösung, womit
> sich diese Abhängigkeiten durchbrechen lassen, heisst Freie Open Source
> Software. Das sind nicht nur Linux- und ähnliche Systeme, sondern auch
> freie Programme wie OpenOffice, die auf fast allen Betriebssystemen
> laufen und sämtliche Standardformate unterstützen. Diese Unabhängigkeit
> ist heute dringend nötig. Wohin es führt, wenn man immer nur den
> Marktleadern vertraut, zeigen die Grossbank-Skandale.
>
> Informieren Sie sich: http://www.ossanschulen.ch,
> http://wilhelmtux.ch/dateien/PotentialLinuxVolksschule.html
>
> Mit freundlichen Grüssen,
> Theo Schmidt
> Präsident Wilhelm Tux, Kampagne für Freie Software und Offene Standards
>
>
> _______________________________________________
> wilhelmtux-discussion mailing list
> wilhelmtux-discussion at wilhelmtux.ch
> http://maillists.wilhelmtux.ch/mailman/listinfo/wilhelmtux-discussion
>
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