[wilhelmtux-discussion] zukünftige Strategie von Wilhelm Tux

Simone Glinz simone.glinz at gmail.com
Wed Jun 24 17:14:09 CEST 2009


Hallo Theo und alle


Hier noch mein schon lange geschuldetes Kommentär zur Zukunft von Wilhelm
Tux:


Wir haben folgende Situation:
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- Viel Daten in Form von Mailinglisten Addressen, Inhalt auf Website
- Kontakte zu anderen Gruppierungen wie FSFE, ch-open, Ubuntu-CH, Linuxola
etc
- So gut wie keine Aktivität mehr im letzten Jahr, Mitglieder des Vorstandes
waren aber praktisch
alle in andere Projekte involviert: Theo mit Ubuntu CD/OSS an Schulen,
Myriam bei Ubuntu CH, Silvan
glaubs mit OpenSolaris, Simone Ch-open (wobei ich mich ehrlich gesagt nicht
wirklich als wichtiges
Mitglied des Vorstandes sehe, meine Rolle war eher passiv)

Was hat Wilhelm Tux bis jetzt erreicht:
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(quelle: wilhelmtux.ch)

- 2 Vorträge (FH Solothurn, Karlsruhe)
- 4 medienmeldungen, bei denen Wilhelm Tux erwähnt/interviewed wird
- Gute Zusammenstellung von Facts über Freie Software

Meine Persönliche Meinung über WilhelmTux (deshalb vielleich auch ein wenig
subjektiv)
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Die Mitglieder von Wilhelm Tux sind sehr idealistisch und auf die genaue
Unterscheidung zwischen dem
 Begriff FreieSoftware und OpenSource bedacht. Eher Community-orientiert,
weniger stark Richtung
KMU/Industrie. Wenig konkrete Zielformulierung für die Umsetzung für die
Kampagne für Freie
Software, die unter "unsere Aktivitäten" aufgeführt ist. Für Grundsatz
Diskussionen über die
Strategie von Wilhelm Tux wird viel Zeit aufgewendet, dabei geht Energie für
die eigentliche
Vereinsarbeit verloren. => Man dreht sich im Kreis.

Unterschied zu /ch/open
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/ch/open ist klar Business orientiert, praktisch alle Sponsoren sind
Unternehmer. Diese haben ein
Interesse, Informationen zu Open Source im Geschäftsalltag zu erhalten. Man
will sich austauschen
und zusammenarbeiten wie gerade im Fall der Klage gegen die
Bundesverwaltung. Aber auch mit Sachen
wie der OSS an Schulen Tagung und der Open Expo wird konkret Förderung
betrieben.
Dadurch dass ch-open auch ein grösseres Budget zur Verfügung hat, stehen
auch grössere Möglichkeiten
offen. Dahinter steht aber eine strikte Planung mit Buchhaltung,
Projektplanung und
Verantwortlichkeiten der einzelnen Vorstandsmitgliedern. Wer seine Arbeit
nicht gemäss Zielvorgabe
macht, muss sich vor den anderen Vorstandsmitgliedern verantworten. Man hat
aber auch relativ viel
Freiheiten, wie man sein Ressort leiten will, am Ende muss einfach ein
Resultat herauskommen.

Diese Arbeitsweise ist sehr zielgerichtet und aus persönlicher Erfahrung aus
anderen Vereinen
(Shegeeks, FreieComputer) muss ich für mich sagen, dass ich nicht mehr auf
eine andere Art und Weise
arbeiten würde. Dass ch-open öfters den Begriff open Source anstatt Freie
Software benutzt ist
richtig, dies weil Open Source aus meiner Sicht einen grösseren
Wiedererkennungswert hat als Freie
Software. Wenn man sich aber auf solche Nebensächlickkeiten versteift, kann
man sich nicht auf die
eigentliche Arbeit konzentrieren. Natürlich gibt es einen Unterschied
zwischen den Begriffen, aber
die Hauptsache aus meiner Sicht ist, dass man etwas tut. Zum verhandeln (mit
Interessierten, Lehrern
etc) gehört es auch dazu, Kompromisse eingehen zu können.

Wie gesagt ist ch-open bereit Wilhelm Tux als Initiative weiterzuführen.
Dazu gehört aber auch
dazu,sich nach der Arbeitsweise von ch-open zu richten, sprich
Zielvereinbarung, konkrete
Projektplanung.

Intergration in FSFE
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Ich kenne die Arbeit von FSFE zu wenig um beurteilen zu können, was der
Nutzen für WilhelmTux wäre.
Persönlich habe ich aber den Eindruck, dass FSFE mehr überregional in ganz
Europa arbeitet und nicht
konkret auf die Schweiz bezogen ist.


Nutzen/ Ziele
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Der Nutzen für beide Organisationen ist der Gleiche: engagierte Helfer mit
guten Kontakten in die
Community sowie zu anderen Vereinen.

Was ich an der GV zuerst definieren würde, bevor über die zukünftige
Strategie diskutiert wird ist
das Ziel und die Umsetzung.
- Was will WT (ist man sich über die Aktivitäten immer noch einig)
- Wie will WT das erreichen? (Mittel, Möglichkeiten etc)


Meine Mitgliedschaft im Vorstand von WT würde ich auf diese GV gerne
beenden. Ich bin nicht von
grossem Nutzen und bin wohl damals mehr in Mangels eines Besseren gewählt
worden.
Meine Mitgliedschaften beim ch-open Vorstand sowie Shegeeks lassen mir auch
nicht den Raum zu
weiteren Engagements.

So, dass war mein kleines Statement für die GV, ich hoffe, ich konnte ein
paar Anregungen einbringen.

Beste Grüsse,

Simone


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