[wilhelmtux-discussion] Stadtrat Bern und Software fuer Kinder [war: Re: Themen fuerNewsletter Nov. 2006]

Theo Schmidt theo.schmidt at wilhelmtux.ch
Mon Nov 6 11:31:28 CET 2006


Visvanath Ratnaweera schrieb:
...
>> - Theo ist massgeblich beteiligt im Parlement und Bund Bern. Kannst du
>> einen Statusbericht schreiben?

Stadt Bern:
Die Fraktion der Grünen und Jungen Alternative wollten im Berner 
Stadtrat eine Motion eingereichen, welche verlangte, dass künftig das 
Thema freie SW bei den Informatikdiensten der Stadt bei 
Stellenausschreibungen und bei der internen Ausbildung stärker gewichtet 
würde, da sich die Stadt dieses Jahr ja vehement gegen einen 
weitergehenden Einbezug in der neuen Schulinformatik wehrte, u.a. mit 
dem Argument, dass zu wenig diesbezügliche Kenntnisse vorhanden seien. 
Nun haben sie ihr Argument umgedreht und sagen, dass es bis auf die 
Website der Stadt ja keine Projekte mit freier SW gebe und somit nur 
wenige Angestelle der Stadt etwas darüber wissen müssten... Nachzulesen bei:
http://www.bern.ch/stadtrat/sitzungen1/termine/2006/2006-10-20.8860355460/gdb_sitzung_view
(PDF erstes Geschäft).
Der Rat, insbesondere SP und SVP, haben sich geweigert, die Motion als 
solche anzunehmen und so wurde sie in die unverbindliche Form des 
Postulats umgewandelt und mit grossem Mehr (zwei Gegenstimmen) 
angenommen. Das Protokoll der Sitzung wird in 1-2 Wochen verfügbar sein.


>> - Ebenfalls Theo ist beteiligt an ein c't Heft. Kannst du was berichten,
>> vielleicht kommt Hilfe aus unerwarteten Quellen!

Ich bin nicht beteiligt, sondern habe bei c't lobbyiert, dass im 
Sonderheft "Software für Kinder" auch freie SW und Linux-Distributionen 
berücksichtigt werden, besonders da c't diesbezüglich sonst recht 
ausführlich berichtet. Die zuständige Redaktorin findet, dass Eltern mit 
Live-CDs überfordert seien und dass die freie SW für Kinder den 
Ansprüchen von Pädagogen eher nicht genüge. (Es ist wie beim obigen 
Thema: die Pädagogen wissen wenig von freier SW und können sie somit 
nicht empfehlen, was als Begründung dient, um sie nicht zu 
berücksichtigen. Wir sitzen in der Huhn oder Ei Falle, welche nur mit 
Werbung, also Geld oder sehr viel Freiwilligenarbeit durchbrochen werden 
kann!) Als Kompromiss könnte vielleicht herausschauen, dass Tux Paint 
aufgenommen wird.

Theo Schmidt



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