[wilhelmtux-discussion] Parolen Berner Schulinformatik: JA oder NEIN?

[Theo Schmidt]

Matthias Stürmer schrieb:
...
> Hier der Link dazu: http://www.espace.ch/artikel_212531.html
> 
> Ich persönlich habe JA gestimmt, denn aus den Gesprächen mit Lehrkräften
> am 6. Mai habe ich erfahren, dass die Berner Schulen eine neue
> IT-Infrastruktur wirklich nötig haben. Und wie in der Zusammenfassung
> geschrieben [1] sind die Lehrer und Lehrerinnnen wirklich sehr offen für
> den Einsatz von FOSS und würden auch weitere solche
> Informationsveranstaltungen wie den OpenSource at School-Event besuchen.
> Ist halt aufwändig zu organisieren, aber dafür wirkt der bottom-up
> Approach auch tatsächlich.

Danke, Matthias. Ich bin da weniger optimistisch, ist doch zu unserem 
Anlass nur ein ganz kleiner Teil der Lehrerschaft gekommen. Ich glaube, 
der "top-down" Approach ist schon viel effektiver. Jedenfalls sind die 
grösseren FOSS-Projekte in Verwaltungen, welche mir bekannt sind, 
entweder zustande gekommen, weil die Politik es angeordnet hat oder weil 
  die Initiative von Leuten in Schlüsselpositionen ausging. Beides 
"top-down".

Obwohl ich gar nicht abstimme, bin ich immer noch am überlegen, welche 
Parole richtig wäre. Wenn wir davon ausgehen, dass auch bei einem NEIN 
etwa 1600 PCs in Klassenzimmern und Informatikräumen zu installieren 
wären, samt allem was dazu gehört, ist es realistisch, dass dies auf 
FOSS-Basis durch die Firmen der Region gemacht werden könnte, und zwar 
mit einem Jahr Planungszeit und für 4-6 Million Franken 
Investitionskosten? Ist dies der Fall, bekämen die Lehrer und 
Lehrerinnnen in kürzerer Zeit eine bessere, billigere, modernere und 
politisch korrektere Schulinformatik als mit dem vorliegenden Projekt. 
Würde die Verwaltung bei einem NEIN tatsächlich sofort ein besseres 
Projekt initiieren oder "teubelen" und einen vermeintlichen 
"Scherbenhaufen" beklagen? Können wir ja noch heute Abend diskutieren.

Theo Schmidt