[wilhelmtux-discussion] Berner Schulprojekt im Bund

Markus Gaelli gaelli at iam.unibe.ch
Mon Feb 27 16:06:54 CET 2006


Ok, habs gefunden (ich blinder Mensch, war natuerlich im PDF...)

Unten im "Gleiche Chancen fuer Alle"-Kasten:

"Ein 16-jährigerSchulabgänger wäre
nach den Empfehlungen des
pädagogischenKonzepts schon
fast ein Informatik-Profi. Er würde
die Vor- und Nachteile des Lernens
mit digitalenMedien kennen und
wüsste sich gegenViren imInter-
net zu schützen."

Zitat der kantonalen Zentralstelle fuer Lehrerfortbildung!

Verwundert,

Markus

> Sehr schoen dabei der (ernst gemeinte!) Kommentar eines (oder  
> einer? habs vergessen und den Bund grad nicht vorliegen) Windows- 
> Befuerworter(in), dass 16-jaehrige dann schon fast Informatik- 
> Profis waeren, unter anderem weil sie dann Anti-Viren-Programme  
> beherrschen wuerden.
>
> "I think a nerd is a person who uses the telephone to talk to other  
> people about telephones.
> And a computer nerd therefore is somebody who uses a computer in  
> order to use a computer."
> Douglas Adams
>
> I think a MS nerd is a person who uses MS in order to know anti  
> virus software for MS.
>
> Cheers,
>
> Markus
>

On Feb 27, 2006, at 10:13 AM, Theo Schmidt wrote:

> Hallo zusammen!
>
> In der heutigen Ausgabe der Zeitung "Der Bund" ist ein guter  
> Artikel von Nick Lüthi über das Schulprojekt der Stadt Bern. Siehe:  
> http://www.espace.ch/artikel_183396.html (Nur heute auch ein PDF  
> verfügbar). Heute um 17.00 Stadtrats-Kommissionssitzung. Die  
> hauptsächlich "rot" regierte Stadt Bern hat nichts dagegen,  
> Microsoft und wohl auch Adobe Millionen in Lizenzgebühren zu zahlen  
> und die SchülerInnen in Käfigen aus proprietären Formaten und  
> Abhängigkeiten eingesperrt zu lassen. Selbst OpenOffice/Staroffice  
> wird abgelehnt (nicht im Artikel).
>
> Bei der SP der Stadt Bern sind politische, soziale und auch  
> finanzielle Argumente mehrheitlich offenbar wirkungslos. Die SVP  
> war leider nur kurz auf unserer Seite und ist wieder umgeschwenkt.  
> Die FDP-Fraktion ist offenbar momentan auf unserer Seite, die  
> kleineren Parteien GFL, GB, JA und EVP sowieso.
>
> Die Verwaltung will politische und strategische Argumente nicht  
> gelten lassen und argumentiert mit Kosten. Sie hat Angst, dass  
> Lösungen mit FOSS mehr statt weniger kosten. Vor allem haben die  
> Informatikdienste der Stadt Bern offenbar keine Mitarbeiter, die  
> sich genügend mit der Administration von Unix-Systemen auskennen.  
> Es werden höhere Kosten befürchtet, wenn die neu einzustellenden  
> Mitarbeiter sowohl Unix- wie auch MS-Kenntnisse haben müssen. Von  
> Macintosh-Lösungen spricht offenbar niemand. Die grossartigen  
> Vorteile von Schuldistributionen sind unbekannt.
>
> Im Mai findet eine Volksabstimmung über die 8.5 Millionen für circa  
> 1600 PCs statt. Das Volk wird aber nur "ja" oder "nein" sagen  
> können und sich nicht zur Wahl des Konzepts äussern dürfen. Damit  
> werden Befürworter und Befürworterinnen von Alternativen zum  
> Microsoft-basierten "Kits für Kids" Konzept als Fortschritts- 
> Verhinderer angesehen, wenn sie zum Konzept "nein" stimmen. Aus  
> meiner Sicht ist das Gegenteil der Fall.
>
> Viele Grüsse,
> Theo Schmidt
> Vizepräsident Wilhelm Tux
> _______________________________________________
> wilhelmtux-discussion mailing list
> wilhelmtux-discussion at wilhelmtux.ch
> http://wilhelmtux.ch/vmailman/listinfo/wilhelmtux-discussion




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