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ribnitz at linuxbourg.ch
ribnitz at linuxbourg.ch
Fri Sep 26 16:19:30 CEST 2003
Interesaant wie weit Freie Software auf den WSIS wirkt..
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Der Schutz freier Software ist fortan fester Bestandteil in der
UNO-Deklaration zur Informationsgesellschaft.
Diese "vor allem für die Zivilgesellschaft elementare Forderung" hat
sich "nach harten Verhandlungen" über Formulierungen und Paragrafen auf
der dritten Vorbereitungskonferenz des UNO-Weltgipfels zur
Informationsgesellschaft, "World Summit on the Information Society"
[WSIS], laut deutschen NGOs durchsetzen können.
Vor allem Interessenvertreter aus der Wirtschaft hatten demnach
"hartnäckig" gegen diesen Punkt interveniert.
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Freie Software bezeichnet in der Deklaration Programme, die vier
essenzielle Freiheiten bieten: die Freiheit der Nutzung zu jedem Zweck,
die Freiheit des Studiums und der Modifikation, die Freiheit der
Weitergabe und die Freiheit der Weitergabe von Anpassungen. Diese
Freiheiten können unentgeltlich oder kommerziell wahrgenommen werden.
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=188109
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Gegen den "Digital Divide"
"Durch freie Software haben Entwickler in anderen Kulturräumen die
Freiheit, Programme an ihre Sprache und Gegebenheiten anzupassen, um
sie dann kommerziell oder nicht kommerziell weiterzugeben.
Bei proprietärer Software ist das generell verboten und von der Gnade
des Herstellers abhängig", erklärt Georg Greve, Präsident der Free
Software Foundation Europa [FSF] und Vertreter des
zivilgesellschaftlichen WSIS-Koordinierungskreises in der deutschen
Regierungsdelegation.
Spezielle Anpassungen oder Fehlerbehandlungen für exotische Sprachen
und andere Kulturräume lohnen sich demnach für große Softwarekonzerne
aber oft nicht: "Freie Software bietet hier andere Möglichkeiten und
essenzielle Chancen insbesondere auch für Entwicklungsländer, die durch
die gewonnene Freiheit in die Lage versetzt werden, ihre Gesellschaft
und Wirtschaft nachhaltig aufzubauen", so Greve weiter.
Einige Länder wollten freie Software komplett aus dem WSIS-Prozess
heraushalten, insbesondere um die eigenen Monopolisten vor Wettbewerb
zu schützen. Im aktuellen Entwurf der Deklaration werden nun alle
Software-Varianten gleichberechtigt erwähnt. Laut Greve trage vor allem
freie Software substanziell dazu bei, die digitale Kluft zwischen Arm
und Reich, Nord- und Südländern, zu überwinden.
Diese Story finden Sie online unter:
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=189169
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