[wilhelmtux-discussion] OO

Manfred Morgner manfred.morgner at gmx.net
Don Mai 1 00:53:17 CEST 2003


Hallo Theo,
Hallo Liste.

ich glaube, dass OOo ein Monstrum ist, dass viel Fleiss und Engangement 
erfordert und zu allem Überfluss noch undankbar ist. Ich fühle mit den 
Entwicklern, die sich dieser Aufgabe annehmen.

Andererseits stehe ich seit einiger Zeit auf der anderen Seite, nämlich der 
(sagen wir mal) Marketing-Seite. Hier kommt es mir auf gute Produkte an. Gute 
Produkte sind für solche, die sinnvol anwendbar, klein, modular, schnell und 
zuverlässig sind.

Zuverlässig ist es, wenn der Ausdruck auf dem Papier so aussieht wie die 
Druckvorschau, oder wenn ich mit dem Programm arbeiten kann, ohne den 
Microsoft-typischen Ctrl-S-Reflex, mit dem ich nach jedem Satz mein Dokument 
speichere.

Es gehört auch zur Brauchbarkeit einer Software, dass sie schnell auf 
Benutzereingaben reagiert. Mehr als 2 Sekunden sollten in keinem Fall 
vergehen, bis wenigstens _irgend etwas_ passiert, um dem Anwender eine 
Rückmeldung zu geben. 

Ziemlich beeindruck bin ich von Mozilla, besonders dem Mail-Client, der immer 
reagiert und die IMAP-Befehle offensichtlich puffert. Dadurch kann ich 7000 
Emails auf einem extrem langsamen IMAP-Server löschen, was bis zu 15 Minuten 
dauert und derweil weiter mit dem PRogramm arbeiten.

Da dieses Programm auch aus einem Haufen unzumutbarem Code erwachsen ist, ist 
es ein positives Signal, dass Mut macht, mit OOo zu rechnen.

Viele Grüsse,
Manfred.

> Also, ich kann gut Englisch, habe es aber auch noch nicht geschafft.
> Es ist für jemand, der nicht hoch motiviert beim OO-Projekt dabei
> ist, einfach zu mühsam. Dass es bei einem so grossen Projekt wie OO
> eine Datenbank braucht und nicht einfach eine Mailing Liste, leuchtet
> mir ein. Es müsste aber unbedingt ein menschliche Zwischenschicht
> geben, also Leute, die Meldungen vom "Publikum" entgegennehmen und
> sie in die Datenbank einspeisen.