[wilhelmtux-discussion] Konsensdemokratie und Umstellung auf Linux

Alex Schroeder alex at gnu.org
Die Jun 10 23:07:15 CEST 2003


Markus Baden <m-baden at gmx.net> writes:

> Die Entscheidung an sich ist unabhängig vom politischen System, das
> vorherrscht. Eine Diktatur kann sich genauso gut für oder gegen Linux entscheiden wie
> ein zentralistischer Staat oder ein föderalistischer. Doch ein gesunder
> Foederalismus verlangsamt Meinungsfindungsprozesse, was ja nich unbedingt negativ
> zu werten ist. Man fragt einfach jeden -grob formuliert. Zusätzlich wird
> noch die Umsetzung verlangsamt, da jede Kommune oder jeder Kanton selbst
> entscheiden kann - soviel ich weiss.

Ist so, ich war ja selber im WilhelmTux eCH Team dabei, da habe ich
sowas zu genüge gehört.  Dass Föderalismus Entscheide langsamer
trifft ist mir sofort klar.

> In der Schweiz wäre so eine Alleinentscheidung der Regierung nur
> auf Bundesebene möglich - wenn nicht jedes Departement einzeln entscheiden
> muss. Ich denke in diese Richtung muss man den Satz auslegen.

Ok, damit bin ich natürlich einverstanden.  Das muss ja auch nicht
negativ sein, wie du selber sagst.

> Anderseits fördert der Föderalismus (wie schon gesagt) auch den
> Linuxeinsatz. Wenn jede Kommune (bzw. Kanton) einzeln entscheiden kann ist die
> Wahrscheinlichkeit höher, dass sich ein(e) Kanton / Kommune für eine schnellen Umstieg
> entscheidet. (s. Solothurn)

Bravo Solothurn, kann ich da nur sagen!  :)

Alex.
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