[wilhelmtux-discussion] Fwd: VERDACHT: Bestellte Studie gegen Open Source?
Mathias Gygax
mg at trash.net
Don Jun 6 19:59:18 CEST 2002
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,199440,00.html
VERDACHT
Bestellte Studie gegen Open Source?
Auftragsstudien sind so eine Sache, vor allem dann, wenn der
Forschende nicht verraten will, wer die Rechnung bezahlt. In den USA
warnt ein Think Tank Regierungen vor dem Open-Source-Einsatz. Zu den
Förderern des Instituts gehört Microsoft.
[46]Großbildansicht-[47][lupe.gif] Website der Alexis de Tocqueville
Institution: Konservativer Think Tank, der gern mit Drittmitteln
forscht
Weltweit gibt es einen Trend, in Behörden und sicherheitsrelevanten
Bereichen zunehmend auf Linux und andere Open-Source-Software zu
setzen. Dafür, entschied im Frühjahr auch der Deutsche Bundestag, gibt
es gute, stichhaltige Gründe: Nur die Open Source gewährleiste doch,
dass man jederzeit Einblick in das behalte, was die Software
tatsächlich tue. Eng einher mit solchen Argumenten geht ein wachsendes
Grundmisstrauen insbesondere gegen Microsoft-Produkte, die in den
letzten Jahren zunehmend ein Hobby mit E.T. teilen: Sie wollen ständig
nach Hause telefonieren.
Das aber toleriert man nicht gern, wenn man Geheimes zu hüten hat: Wer
weiß schon wirklich, welche Befehle sich in den Millionen Zeilen
Programmiercode verbergen, die ein proprietäres Betriebssystem wie
Windows XP ausmachen?
Schaut doch nach, bietet da Microsoft an und offeriert Großkunden
einen "Einblick" in den Sourcecode. Die aber wissen, dass es die
Goodwill-Geste allein nicht tut: Wer ein Programm auf seine Sicherheit
abklopfen möchte, der muss es bis auf die letzte Zeile kennen lernen
können - und nötigenfalls eigene Anpassungen vornehmen dürfen.
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