[wilhelmtux-discussion] Linux-Lobbying Text

Daniel Wagner wagi at gmx.ch
Fre Dez 13 20:56:50 CET 2002


Theo Schmidt <tschmidt at mus.ch> writes:

> Updaten auf Linux - ist das etwas fuer mich?

Ich bin der Meinung man sollte nicht nur den Namen 'Linux' alleine
gebrauchen, wenn man ein ganzes System meint. Also eher von eine Linux
Distribtion sprechen oder halt GNU/Linux verwenden (ja, das ist von RMS).

Zudem wuerde ich es begruessen wenn noch ein paar andere freie System
erwaehnt wuerden. Natuerlich sind diese meistens noch schwieriger in
den Griff zu bekommen fuer Anfaenger, aber dass heisst nicht das diese
keine Alternative waeren zu propritaeren Software. Andererseits, es geht
ja hier um Linux Systeme zu pushen :)

> vorinstalliert: Office und Desltop-Publishing, Grafik und
                               ^^^
typo. zufaellig gesehen.

> sind. Verschiedene Benutzer koennen ihre Desktops stark anpassen und
> veraendern oder aus den mehreren alternativen Oberflaechen auswaehlen,
> ohne die Grundeinstellungen des Systems oder diejenigen anderer
> Benutzer zu tangieren.

OT, ich sehe das eher als negativer Punkt und man sollte ihn daher
nicht zu fest betonen. Personen die nicht 'advanced user' sind haben
meistens grosse muehe sich zurecht zufinden, bei 100 verschiedenen
moeglichkeiten habe ich grosse muehe Das Richtige (TM) zu waehlen.

Ein normaler User erwartet einfach zu bediendes System das stabil und
nach seinen Wuenschen funktioniert. Er ist nicht interessiert an allen
wunderbaren Sachen die moeglich sind. So habe ich den 'normalen' User
kennen gelernt, meine Sicht kann ja auch falsch sein...

> Die Hardware-Erkennung aktueller Systeme ist sehr gut: neue Geraete
> lassen sich meistens einbinden ohne externe Treiber installieren zu
> muessen.

Standart Gereate werden meist gut unterstuetzt. Aber sobald etwas
exotischer wird kann es ziemlich schwierig werden mit Treibern. Auch
wenn der Hersteller unterstuetzung anbietet, heisst das noch lange
nicht, dass man einen freien Treiber bekommt. Ein haessliche
Angelegenheit. Man koennte Erwaehnen, dass man nicht ohne weiteres
fuer Treiber fuer exotischer Hardware bekommt.

> Die System-Dateien sind gegen unbeabsichtigte Fehlmanipulation der
> Benutzer sowie gegen beabsichtigte Hacker-Taetigkeiten weitgehend
> geschuetzt.

Nur wenn der User auch sein System aktuell haelt!

> Vorteile von Linux:
>
> Der Linux-Kernel und die allermeisten Linux-Programme sind frei,

Linux-Programme, es sind freie Programme und meist nicht auf ein
einzelnes System beschraenkt.

> selten. Es gibt noch einige sehr teure Spezial-Anwendungen z.B. fuer
> den Einsatz in Hochschulen und Firmen. Ausser bei diesen fallen keine
> Lizenz-Gebuehren an.

Und diese sind meist nicht frei! Wenn man argumentiert, dass GNU/Linux eine
bessere Alternative ist, weil es frei verfuegbar ist (und auch wenn
man nur sagt sie sind gratis), kann doch nicht gleich sagen dass man
propritaere Software doch noch unter Umstaenden erhaelt (unter einer
nicht freien Lizens).

> Vorteile von Linux
>
> Linux (eigentlich GNU/Linux) ist etwas ganz anderes, naemlich eine
                    ^^^^^^^^^
ah! :)


> voellig freie Implementierung von Unix. Anders als die propritaeren
> Systeme, die im Besitze von Firmen sind, werden die verschiedenen
> Bestandteile des Linux-Systems (der Linux-Kernel und die als
> "GNU-Suite" bezeichneten Applikationen) von einer Weltgemeinschaft
> freier Entwickler gepflegt und der Weltgemeinschaft
> geschenkt. Jederman darf GNU/Linux gratis kopieren, nach Belieben
> veraendern, fuer beliebige Zwecke einsetzen und weitergeben. Nur muss
> es immer in der GNU General Public Licence (auch "Copyleft" genannt)
> bleiben, d.h. muss frei oder "Open Source" bleiben. Das heisst
> nicht,

Vorsicht, die GPL ist als Freie Lizens bekannt und nicht als "Open
Source". Open Source ist nicht das selbe!

> Loesung 2:
> Es gibt fuer Linux eine (kostenpflichtiges) Programm namens Crossover,
> unter dem MS-Office laeuft. Eine aehnlicher Ansatz heisst
> Lindows. Auch die beliebte Datenbank Filemaker sollte dermassen
> lauffaehig sein.

Muss das erwaehnt werden? Ist doch wirklich weit entfernt von dem
Grund Gedanken von freier Software?

gruss,
dani