[wilhelmtux-announce] Newsletter Juni 2006

Theo Schmidt theo.schmidt at wilhelmtux.ch
Die Jun 27 11:10:59 CEST 2006


               WILHELMTUX.ch Kampagne für freie Software
                        Newsletter Juni, 2006

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Schluss dieser Mail.

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lists at the end of this email. This newsletter is in German only.)
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    Die freie Software-Szene der Schweiz durchläuft eine turbulente Zeit.
    Das Geschehen um Wilhelm Tux blieb auch nicht verschont. Mit diesem
    Newsletter wollen wir eine kurze Zusammenfassung präsentieren.


Themen

1. Einrichtung der Informatikplattform "Informatik Volksschule Stadt Bern"

2. Kanton Solothurn führt im Einsatz freier Software

3. Informationsmaterial zum Verständnis des Open-Source-Modells

4. Die Moodle Konferenz war in Zürich

5. Freie Software als Gegenstand der Forschung

6. Geplante Aktivitäten


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1. Einrichtung der Informatikplattform "Informatik Volksschule Stadt Bern"

Das Konzept, lanciert im Mai 2004, soll die Beschaffung, Bewirtschaftung
und Wartung der Informatik in den städtischen Volkschulen bis ins
Schuljahr 2009/2010 bestimmen. Wilhelm Tux war entrüstet über die
Microsoft-Lastigkeit des Konzepts und konnte mit sehr viel Einsatz
kleinere Änderungen bewirken.

So wird OpenOffice zusätzlich zu Microsoft Office installiert und freie 
Software soll "wo möglich" zum Einsatz kommen. Die Verwaltung und die 
Mehrheit des Stadtrats haben jedoch tatsächlich wirksame Formulierungen 
zugunsten offener Standards und Freier Software erfolgreich abgewehrt 
und Linux-Server oder -Clients waren ausser für die Grünen, EVP und FDP 
gar kein Thema. Auch gab es kein Interesse neu zu evaluieren, ob durch 
den Einsatz freier SW nicht ein paar der total etwa 20 Millionen 
Steuerfranken eingespart oder in die Ausbildung selbst umgelagert werden 
könnte.

Siehe hierzu unsere Pressemitteilung 
http://wilhelmtux.ch/index.phtml?PID=66&MID=1
sowie einige Diskussionen in unserer Diskussions Mailing Liste
http://wilhelmtux.ch/vpipermail/wilhelmtux-discussion

Es ist noch geplant, in einem späteren Newsletter eine Analyse
und eine Dokumentationsliste zu publizieren.


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2. Kanton Solothurn führend im Einsatz freier Software

- "Durch den Einsatz von Open-Source-Software im öffentlichen Bereich
kann ein sehr grosses Einsparungspotenzial ausgeschöpft werden.
Software, die im Auftrag der öffentlichen Hand erstellt wird, gehört der
Allgemeinheit und sollte als Open-Source-Software allen Interessierten
gratis zur Verfügung stehen."

Kurt Bader, Leiter IT, Kanton Solothurn, zitiert in der Broschüre
"Das Urheberrecht im digitalen Zeitalter" Eidgenösisches Institut für
geisteiges Eigentum (IGE), Bern. Diese kann auf
http://www.urheberrecht.ch/D/pocketguide/pok1.php?m=0
in drei Landessprachen sowie Englisch heruntergeladen werden.

- Rechner-Labor Tagesschule Mittelland http://www.ts-mittelland.ch/
Schüler/innen der Sekundarstufe arbeiten an einem Linux-Netzwerk,
basierend auf Debian GNU/Linux. Mehr Info vom Maintainer
Ronny.Standtke @ gmx.net, auch auf Wiki
http://campus.ph-solothurn.ch/ICT/LinuxInDerSchule


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3. Informationsmaterial zum Verständnis des Open-Source-Modells

- Die Wilhem Tux Info-Mappe für Parlamentarier/innen
http://wilhelmtux.ch/files/wtux_parlamentarier-info.pdf

Auf 6 Seiten finden Sie Argumente warum die öffentliche Hand freie
Software verwenden sollte. Verfasst von Wilhelmtux im Jahr 2003, heute
aktueller denn je.


- Open Sources: Das Modell freier Softwareentwicklung
Ein Plädoyer für die wirtschaftliche Tragbarkeit des Open-Source-Modells.

Der Autor, auch ein aktives Mitglied von Wilhelm Tux, zeigt auf wie frei
zugängliche Resourcen sowohl die Allgemeinheit wie individuelle
Geschäftsleute und Firmen profitieren lassen.
Wir haben noch einige gedruckte Exemplare, welche wir kostenlos
verschicken. Bestellungen bitte per E-Mail an
visvanath.ratnaweera @ wilhelmtux.ch senden.


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4. Moodle Konferenz 2006 in Zürich

Vergangene Woche fand in Zürich die erste Konferenz zur freien
E-Learning Plattform Moodle statt. Die hochkarätige internationale
Beteiligung und das rege Interesse einer grossen Anzahl von Lehrkräften
machten den zweitägigen Anlass mit seiner Vielzahl von Workshops zu
einem grossen Erfolg für die Freie Lernplattform und ihre rasch
wachsende Community. Mehr unter http://www.moodlekonferenz2006.ch und
http://moodle.org (auf Englisch).


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5. Freie Software als Gegenstand der Forschung

Das Aufkommen von Maturarbeiten und andere selbständigen Arbeiten zum
breiten Wissensgebiet der Freien Software ist Ihnen vielleicht
nicht entgangen. Im Schatzkammer dieses Wissens findet
man von praktischen Anwendungen bis zu komplexen Gebilden, wie
Compilern und Betriebssystemen, jede Zeile in menschenlesbarer
Form frei erhältlich!

Im Hochschulbereich hat Forschung und Weiterentwicklung solcher
Software schon lange Tradition. Relativ neu dagegen ist die
Behandlung in den Mittelschulen. Institutionen wie "Swiss
Academy of Sciences" http://www.scnat.ch/ unterstützt die
Jugend durch Programme wie Maturitywork http://www.maturitywork.ch/
oder "Schweizer Jugend Forscht" http://www.sjf.ch/ .

Hinweis an Pädagogen mit technischem Flair:
Bitte greifen Sie solche Themen auf, helfen Sie der
nächsten Generation aus dem "propritären Käfig" auszubrechen!

Zu diesbezüglichen technischen Fragen: Die Community
PingoS.org hat ein Netz von Freiwilligen in den Ländern
Österreich, Deutschland und Schweiz aufgebaut. Die CH-Supporter
finden Sie hier: http://support.pingos.org/karte.php?land=CH


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6. Geplante Aktivitäten

  - Am 16. September ist weltweit Software Freedom Day. Auch wir wollen 
"feiern"! http://www.softwarefreedomday.org

  - OpenExpo 20-21. Sept. Zürich Oerlikon http://www.openexpo.org
Hinweis: "Call for Participation: Referate, Firmen-Stände, Open
Source Projekte" noch offen!


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Wir laden Sie ein, mit unseren aktiven Teilnehmern zu diskutieren (wobei
wir uns dort i.d.R. duzen). Tragen Sie sich in die
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Juni 2006, Vorstand Wilhelmtux.ch