[wilhelmtux-discussion] Schulcomputer kuenftig mit Windows- statt Macintosh-Systemen in Baselland?

Georg Schulthess georg.schulthess at ziil.ch
Tue Mar 3 12:23:23 CET 2009


Man kann es den Lehrern nicht gut verordnen, da trifft man auf ungeahnte
Widerstände. Die müssen es verstehen und bis dahin müssen wir es
vermutlich noch recht oft erklären...

Wir haben als Firma für dieses Jahr beschlossen als unser kleines
"Sozialprojektchen" eine Academy ins Leben zu rufen.

8 Rechner in unserem Sitzungszimmer, ein Mittwochnachmittag im Monat,
wenig privilegierte Kinder vom lokalen "Kinderheim" (Heisst heute
Grossfamilie) einladen.
Lernthemen sind nicht Softwares sondern Kompetenzen. "Wie richtet man
ein Emailkonto ein", "Was ist freistellen eines Bildes", "Wo finde ich
passende Antworten wenn ich schwierige Fragestellungen habe." etc.
Pädagogische Begleitung durch meine bessere Hälfte, Informatiklehrerin
im TG.

Versuch Zeitungsartikel dazu mit kritischen Randbemerkungen zum
Informatikunterricht in der Volksschule in der Lokalpresse zu
platzieren.

Ziel muss sein die Schule anzustossen darüber nachzudenken, dass
Informatik nichts mit MSOffice bedienen können zu tun hat.

Hat jemand noch Ideen dazu, wir sind noch in der Planungsphase?

Mit freundlichen Grüssen

Georg Schulthess
--

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georg.schulthess at ziil.ch

Am Di 03.03.2009 11:35 schrieb Norbert Bollow <nb at bollow.ch>:

> Rolf Ackermann <rolf.ackermann at spin.ch> schrieb:
> 
> > Wie können Lehrer, welche selbst vom Computer so gut wie keine
> > Ahnung
> > haben, einem Schüler diese Technologie näher bringen, ohne wie
> > Deppen da
> > zu stehen?
> 
> Ja, genau das ist die absolute Kernfrage.
> 
> > Wichtiger sind die Lerninhalte.
> 
> Ja, über die sollte man sich zunächst einmal Klarheit verschaffen.
> 
> > Und genau da liegt meiner Meinung nach das Problem mit Linux; die
> > meisten Lernprogramme sind für Windows ausgelegt.
> 
> Meiner Meinung nach erlernt man die wichtigen Grundkompetenzen zum
> angemessenen Umgang mit dem Medium "Computer und Internet" nicht über
> "Lernprogramme".
> 
> Aber wenn Lehrer von den wichtigen Grundkompetenzen nur sehr, sehr
> wenig Ahnung haben und doch nicht riskieren wollen "wie Deppen da zu
> stehen", sind die sogenannten Lernprogramme ein bequemer Ausweg.  Nur:
> Wenn die teure Informatikinfrastruktur nur so genutzt wird, ist das
> eine ziemliche Verschwendung.
> 
> Herzliche Grüsse,
> Norbert
> 
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