[wilhelmtux-discussion] Schulcomputer kuenftig mit Windows- statt Macintosh-Systemen in Baselland?

[Rolf Ackermann]

Hallo Manfred

>> > > ...
>> >> >> Mein Rückschluss aus Gesprächen mit Lehrern ist die, dass sie sich
>> >> >> vor
>> >> >> der Vielfalt von FOSS fürchten.
>> > >
>> > > Das ist glaube ich "unserer" Pferdefuss. Ich habe langsam selber
>> > > Angst vor
>> > > dieser Vielfalt! Auch Interessierte kommen kaum nach und die armen
>> > > Lehrer werden
>> > > vollends überfordert. ...

> Vielfalt als Problem. Das muss man eimal einem Bewohner des
> sozialistischen Wirtschaftsraumes erzählen! Aha - den gibt's ja seit
> 20 Jahren nicht mehr.
Ich glaube nicht, dass die Vielfalt heute das Problem ist! (Kleiner
Hintergrund: Ich bin vor ein bisschen mehr als 20 Jahren in die Schule
gegangen). Bei der ganzen Diskusion damals ging es eigentlich um zwei
Dinge:

Wie können Lehrer, welche selbst vom Computer so gut wie keine Ahnung
haben, einem Schüler diese Technologie näher bringen, ohne wie Deppen da
zu stehen?

Wer konnte seine Technik ab besten verkaufen?

Ich habe mich damals schon geärgert, dass viele Schulen im Kanton St.
Gallen Macs angeschafft haben. Meiner Meinung nach gab es damals (und ich
glaube auch heute noch) drei Sorten von Lehrern:

a) die, die nur Ihren Job machen wollen
b) die, die sich für Ihre Schüler einsetzen
c) die, die einfach nur das Geld verdienen wollen

Die erste und zweite Gruppe könnte man mit ein wenig Überzeugungsarbeit
dazu bringen, sich mit dem Thema anzufreunden. Bei der dritten Gruppe
nützt es nichts.

Wir leben heute in einer Zeit, wo das Betriebssystem als solches nicht
mehr so wichtig ist. Wichtiger sind die Lerninhalte. Und genau das liegt
meiner Meinung nach das Problem mit Linux; die meisten Lernprogramme sind
für Windows ausgelegt. Sobald diese Problematik gelöst ist, steht einer
Verbreitung von Linux an unseren Schulen (und somit auch im Privat- und
Geschäftsbereich) nicht mehr viel im Weg.

Viele Grüsse
Rolf