[wilhelmtux-discussion] Schulcomputer kuenftig mit Windows- statt Macintosh-Systemen in Baselland?

Manfred Morgner manfred.morgner at gmx.net
Mon Mar 2 13:42:29 CET 2009


Hallo Theo,

dem kann ich nur zustimmen. Ich weiss gar nicht, wer auf die Idee  
kommt, dass 'man' MS-Windows und MS-Word unbedingt beherrschen muss.  
Wenn Windows und Word so schlechte Programme sind, dass man dafür  
alles wegwerfen muss, was einfach so macht wofür es da ist (wie viele  
andere Systeme), sollte man keinen Gedanken an solche Produkte  
verschwenden.

Ausserdem ist OpenOffice.org das einzige Produkt, dass das MS-Office- 
Bedienkonzept konsequent weiter führt. OpenOffice.org ist also das  
Produkt, dass die Investitionen in das Erlernen der Office-Software- 
Bedienung pflegt und erhält. Es ist also das Produkt, dass für  
Bürocomputer ökonomisch sinnvoll ist.

Viele Grüsse,
Manfred.



Am 02.03.2009 um 12:12 schrieb Theo Schmidt:

> Im Kanton Baselland haben 4 Landräte eine Motion eingereicht, die  
> gegenwärtige
> Mac-Landschaft bei den Schulcomputern mit der Zeit durch Windows PCs  
> zu
> ersetzen, damit begründet, dass die SchülerInnen mit zwei Systemen  
> (Mac in der
> Schule, Windows zuhause) überfordert seien, und dass man heute  
> unbedingt Windows
> und Word, etc. beherrschen müsse.
>
> Obwohl ich die Verbundelung von Hardware und Software von Apple  
> unter dem
> Gesichtspunkt der Freiheit nicht so toll finde - Microsoft scheint mir
> diesbezüglich trotz geschlossenem System offener - finde ich die  
> Motion nicht so
> toll und habe den Leserbrief unten geschrieben. Was meint ihr?
>
> Viele Grüsse,
> Theo Schmidt
>
>
> ------------------------
>
> Redaktion Basler Zeitung
>
> Zum Vorstoss im Landrat BL, Schulcomputer künftig mit Windows- statt
> Macintosh-Systeme zu betreiben (BaZ 28.2.2009, Region.Schauplatz  
> Seite 26):
>
>
> Sehr geehrte Damen und Herren,
>
> Der Wechsel Macintosh auf Windows ist unangebracht. Wenn schon, sollte
> eine System-Migration auf Linux erfolgen, wie das die Kantone  
> Solothurn,
> Genf und Waadt anstreben und Tausende Schulen in Deutschland schon
> gemacht haben. Linux-Systeme erlauben grosse Kosten-Einsparungen bei
> Software, Hardware und Energie; nicht nur bei den Schul-Budgets
> sondern auch zuhause. Sie sind Windows- und Mac-Systemen in den  
> meisten
> Beziehungen ähnlich oder überlegen. Linux kann auch viele Windows- 
> Programme,
> z.B. Lernsoftware, direkt oder virtualisiert
> ausführen, wobei viele gute Schul-Programme schon vorinstalliert sind.
> Anfällige Windows- und Macintosh-Monokulturen sind nicht mehr
> zeitgemäss; heute ist System-Diversifikation angesagt.
>
> Ein wichtiger Aspekt ist politisch: wollen Sie Ihre Kinder einem
> mehrfach verurteilten Monopolisten wie Microsoft anvertrauen, der  
> immer
> wieder seine Marktmacht missbraucht? Die Firma Apple stürzt ihre  
> Kunden
> allerdings in noch grössere und teurere Abhängigkeiten, nicht nur bei
> der Software, sondern auch bei der Hardware. Die moderne Lösung, womit
> sich diese Abhängigkeiten durchbrechen lassen, heisst Freie Open  
> Source
> Software. Das sind nicht nur Linux- und ähnliche Systeme, sondern auch
> freie Programme wie OpenOffice, die auf fast allen Betriebssystemen
> laufen und sämtliche Standardformate unterstützen. Diese  
> Unabhängigkeit
> ist heute dringend nötig. Wohin es führt, wenn man immer nur den
> Marktleadern vertraut, zeigen die Grossbank-Skandale.
>
> Informieren Sie sich: http://www.ossanschulen.ch,
> http://wilhelmtux.ch/dateien/PotentialLinuxVolksschule.html
>
> Mit freundlichen Grüssen,
> Theo Schmidt
> Präsident Wilhelm Tux, Kampagne für Freie Software und Offene  
> Standards
>
>
> _______________________________________________
> wilhelmtux-discussion mailing list
> wilhelmtux-discussion at wilhelmtux.ch
> http://maillists.wilhelmtux.ch/mailman/listinfo/wilhelmtux-discussion




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