[wilhelmtux-discussion] Diskussion des Stadtratprotokolls zur
Berner Schul-Informatik
Theo Schmidt
theo.schmidt at wilhelmtux.ch
Tue Mar 28 13:33:58 CEST 2006
Andreas Ratchev schrieb:
> Einspruch! Sicher, 5000Fr. pro System ist ein recht luxuriöser Betrag.
> Mit diesem Geld könnte man glatt eine Workstation kaufen. Aber 1000Fr.
> sind zu viel des Sparen.
Viele Dank, Andreas. Wenn ich dich recht verstehe, meinst du z.B.
4000Fr. pro System wären zu wenig?
> Ich lebe hier in der Stadt Zürich und benutze
> das Angebot von "Kits für Kids" in meiner Schule reichlich.
Kannst du uns etwas darüber sagen, wie du das Konzept verwendest und wie
es auf dich wirkt?
> Jeder, der wenigstens einmal Windows
> installiert hat und eine Ahnung von HW hat, wird mir sicherlich Recht
> geben, dass diese Computer der letzte Müll sind. Das ist lächerlich,
> dass das "reichste Land der Welt" für seine noch ungebildeten Schüler
> nicht noch ein bisschen mehr für die IT-Systeme drauf gelegt hat.
Also mehr als 5000Fr. pro Desktop?
...
> Die Hardware? Ein reinstes Wrack:
>
> P4 2,8GHZ (Einzelheiten kenne ich nicht, wie zb. L-Cache oder FSB)
> 128MB DDR RAM
> ATI RAGE 128 PRO Takt ?/? 8MB VRAM
Das scheint mir etwas unausgewogen, aber für die damalige Zeit der
Anschaffung wohl nicht daneben und für ein aktuelles Debian-System immer
noch OK bis 1024x768 Pixel. Da lernt mann, ab und zu Programme wieder zu
schliessen.
> Nun ja, für einige hier ist solch "alte" Hardware nichts neues.
Ich selber benutze einen P2 mit 400MHz, 550MB RAM und bin immer noch
voll zufrieden damit. Auch Multimedia geht gut. Ist für vieles sogar
schneller als ein billig-Laptop mit 2.8GHz und 380 MB, den ich zur
Verfügung habe, der mit Knoppix ganz fix ist, aber mit Windows XP Home
recht schleppend läuft.
> Versucht
> doch aber mal WinXP auf eurem Computer zu installieren, und dann wisst
> ihr, was ich meine. Hinzu kommt die nervige Verzögerung zwischen den
> einzelnen Programm Starts. Teilweise kommt es mitten in der Arbeit zu
> einer ein minütigen Einfrierung. Das booten bis zum Login-Screen geht
> ca. 1.5 min und der Anmeldevorgang ca. 1 min. Entschuldigung, aber mehr
> iss wirklich nicht drin bei einer solchen Sache.
Das heisst im Klartext, dass die hohen Hardware-Kosten (plus Lärm und
Stromverbrauch) wegen des zu sehr aufgeblähten Windows-XP-Systems
entstehen, wobei es wohl auch möglich sein müsste, das Windows-System zu
entschlacken? Früher war es ja umgekehrt, Win95/98 lief flüssiger als
manche KDE-Systeme. Die Linux Thin-Client Systeme, die ich bis jetzt
gesehen habe, kommen mit wesentlich weniger Resourcen aus und könnten
wohl auch Anwendungen von Windows Terminal Servern flott ausführen.
Solche Konzepte gingen leider in der Diskussion Linux vs Windows und
Open Office vs MS Office völlig unter.
Theo Schmidt
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