[wilhelmtux-discussion] Re: Schlanke Loesungen?

Visvanath Ratnaweera ratnaweera at dplanet.ch
Sat Jun 10 16:36:56 CEST 2006


Hello Theo, hello WT-Team

Ich hab das Gefühl, heute beantworte ich nur Mail von WT ;(

On 13:06, Fri 09 Jun 06, Theo Schmidt wrote:
> 
> Trotzdem haben wir generelle Probleme: die freien Betriebssysteme
> verzettelen sich zunehmend, das Tempo ist zu schnell, neue Features sind
> kein Ersatz für alte Bugs. Kein Mensch kann alles überblicken. Man
> entscheidet auf Grund von Zufällen und es entsteht dann Opposition 
> zwischen ähnlichen Lösungen (z.B. KDE vs. Gnome, verschiedene Distris).

So weit bin ich mit dir einigt, dass die _Techies_ sich
verzetteln: KDE gegen Gnome oder Paradebeispiel Distri-Krieg.

Aber waren sie nicht immer so? Denk mal an vi gegen emacs
Krieg, oder Tabulator- oder Leerschlag-Einrückung von
Source, wenn Leerschlag, wieviele 2?, 3? mehr? ...

> Dann haben wir ein Problem mit der Mischung von professionellen Lösungen 
> und eigener Arbeit, wie sie in vielen KMUs aber auch bisher z.B. in 
> Schulen stattfindet: Eine Installation geht meistens 95% gut und 
> schnell. Die letzten 5% oder das letzte 1% verlangen aber oft mehr Zeit 
> und Kompetenz, als vorhanden ist. Das kann niemand bezahlen. Entweder 

Ich glaub nicht, im reinen kommerziellen Umfeld so geht,
wenigstens bei den mir bekannten Anbietern nicht. Sie
kalkulieren vorher was wieviel Aufwand, dann muss es
auch so gehen! 

Dass der letzte 1% 10000% kosten kann machen sie dem 
Kunden klar. Wenn er es zahlen will, kann er es haben.

> muss der Profi einen Teil der Arbeit sponsern oder als "Ausbildung" 

Sei getrost, der Profi zahlt sein Lehrgeld.

> buchen, oder der Kunde ("IT-Amateur") muss *sehr* viel Zeit investieren. 

"IT-Ameteur"-Kunden sind die Schwierigsten. Sie wollen Teile
selber machen. a) dadurch entstehen viele Schnittstellen,
die zusätzliche Aufwand kosten b) wenn sie scheitern ist
ist immer irgendwas Schuld. :(

> Oder der Kunde muss flexibel genug sein, im laufenden Prozess 
> Aenderungen zu akzeptieren und frühere Investitionen abzuschreiben, z.B. 
>  ungeeignete Hardware oder übertriebene Vorstellungen.

Wie gesagt, wenn ein Profi am Werk ist, warum finden im laufenden
Prozess Änderungen statt?

> Geld bleibt der massgebende Motor fast jeder Entwicklung. Deshalb ist 

Was Microsoft bis zur Perfektion getrieben haben. Dort haben
nicht nur Manager auch Politiker was zu verdienen :-((

> eine gute Zusammenarbeit nötig zwischen den Profis, die davon leben, und 
> den Amateuren, die es lieben, und den Usern, die es sich leisten. Das 

MS ist der Beweis, dass Profi-DAU-Spiel viel besser klappt
als Profi-Amateure ;(

> Wie mildern wir für die User den Anfang? Wer schnürt ein Gesamttpaket 
> (Hardware + Software + Einführung + Anfängersupport)?

In diesem Zusammenhang würde ich mir das spontabe Angebot von
/ch/open ernsthaft überlegen. Allerdings tendiere ich (im
Rahmen von WT) Richtung Schulen, denn wir haben das als 
Kerngebiet festgelegt.

Grüsse
Visvanath
-- 


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