[wilhelmtux-discussion]
Schlanke Loesungen? [was: Re: [wilhelmtux-admin] Zweifel]
Theo Schmidt
theo.schmidt at wilhelmtux.ch
Fri Jun 9 14:06:51 CEST 2006
Georg schrieb [auf WT-Admin]:
> Vielleicht bringt man es unter Windows innert 10 Minuten zum laufen,
> leider läufts dann aber vier Wochen später aus unerfindlichen Gründen
> nicht mehr. Unter Linux schwitzt Du Blut bis es läuft, von da an
> läuft es aber jahrelang. Dazu zwingt Dich keiner mühsam erarbeitete
> Lösungen wieder neu/umzubauen, weil ein Betriebssystemwechsel
> bevorsteht.
Hallo zusammen,
Herzlichen Dank für eure Antworten [privates Gejammer auf WT-Admin].
Ich hatte vergessen, dass die meisten Windows-Probleme erst später
auftreten; das ist ja das Geniale - aus MS Sicht!
Trotzdem haben wir generelle Probleme: die freien Betriebssysteme
verzettelen sich zunehmend, das Tempo ist zu schnell, neue Features sind
kein Ersatz für alte Bugs. Kein Mensch kann alles überblicken. Man
entscheidet auf Grund von Zufällen und es entsteht dann Opposition
zwischen ähnlichen Lösungen (z.B. KDE vs. Gnome, verschiedene Distris).
Dann haben wir ein Problem mit der Mischung von professionellen Lösungen
und eigener Arbeit, wie sie in vielen KMUs aber auch bisher z.B. in
Schulen stattfindet: Eine Installation geht meistens 95% gut und
schnell. Die letzten 5% oder das letzte 1% verlangen aber oft mehr Zeit
und Kompetenz, als vorhanden ist. Das kann niemand bezahlen. Entweder
muss der Profi einen Teil der Arbeit sponsern oder als "Ausbildung"
buchen, oder der Kunde ("IT-Amateur") muss *sehr* viel Zeit investieren.
Oder der Kunde muss flexibel genug sein, im laufenden Prozess
Aenderungen zu akzeptieren und frühere Investitionen abzuschreiben, z.B.
ungeeignete Hardware oder übertriebene Vorstellungen.
Geld bleibt der massgebende Motor fast jeder Entwicklung. Deshalb ist
eine gute Zusammenarbeit nötig zwischen den Profis, die davon leben, und
den Amateuren, die es lieben, und den Usern, die es sich leisten. Das
ist bei uns in dem Spannungsfeld zwischen GPL und proprietären Lösungen
besonders wichtig. Wie schaffen wir das? Wer hat Ideen?
Kann Wilhelm Tux Profis und Halb-Profis helfen zu Kunden zu kommen, und
können die Profis dafür trotzt Zeitmangel mehr in der Community
mitmachen? Ich bin immer noch im Macintosh Users Switzerland, welcher
gerade dieses sehr gut beherrscht. Aber MUS hat etwa 2000 Mitglieder.
Wie kommen sie zu so vielen, trotz happiger Fr 110.- pro Jahr? Nützt es
aber etwas? Mac ist zwar in aller Munde wegen den neuen Entwicklungen
bei Apple, werden aber in Schulen und graphischen Betrieben, den
ehemaligen Hochburgen, immer weniger eingesetzt.
Wie mildern wir für die User den Anfang? Wer schnürt ein Gesamttpaket
(Hardware + Software + Einführung + Anfängersupport)?
Fragen über Fragen! Ich freue mich auf Antworten.
Theo Schmidt
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