[wilhelmtux-discussion] Re: Informatik Volksschule Stadt Bern

Theo Schmidt tschmidt at mus.ch
Thu Jan 12 11:53:45 CET 2006


Vielen Dank für die verschiedenen Beiträge!

Andreas Hauff schrieb:
> Das Projekt KITS für Kids zu überbieten ist auf den ersten Blick, also
> bei einer Präsentation oder so meines Erachtens nicht ganz einfach.
...
Ich weiss darüber nicht sehr viel, ausser dass es damals als reine 
Windows-Lösung teilweise abgelehnt wurde und sehr teuer ist. Vermutlich 
funktioniert es jedoch ganz gut. Weiss da jemand Näheres?


> ...Zu bedenken ist auch, dass die Schulen
> nur via verschieden Dicke ADSL-Leitungen angebunden sind

Hier ist je nachdem eher das Swisscom-Sponsoring "Schulen ans Netz" zu 
hinterfragen, da offenbar nur drei Jahre gültig und dann recht teuer. 
Ausserdem offenbar Schwierigkeiten mit alternativen Lösungen wie 
Nomachine, die gerade Verbindungen mit schwachen Leitungen erlauben würden.


> - Viele Software für Schulen läuft nun mal auf Windows -> Alternativen
> suchen

Ich denke dies ist hier vielleicht weniger ein Problem, da noch nicht 
viele fixe Vorstellungen existieren und zumindest einige der gewohnten 
Programme auch unter Wine gehen. Dann gibt es noch eine Lösung mit 
Win4Lin Terminal Servern http://www.win4lin.com/content/view/25/195/


> ok, aber da gibt es ja mitlerweilen auch Grosse

Hier haben wir das Problem in der Schweiz, dass es zwar FOSS-kompetente 
grössere Firmen gibt, sie aber lieber Windows-Lösungen verkaufen, da sie 
  offenbar mehr daran verdienen. Bleibt eigentlich nur Novell, die aber 
in Thun nicht bereit waren, als General-Unternehmer aufzutreten.


>>4) Wunsch nach einheitlichen Lösungen.
> 
> 
> Macht das ganze auch für Schulungen etc. billiger

Was ich nicht ganz verstehe, ist - wenn schon - weshalb die Schulen von 
früher recht guten einheitlichen Mac-Umgebungen weggekommen sind, die 
wohl auch heute noch sehr gut wären. Bei der Kits für Kids Abstimmung in 
Zürich ging es glaube ich vor allem darum, also Windows oder Mac.

...
> FOSS Software auf den Client setzen, zb OO.org oder so spart nur ev.
> Geld, da M$ afaik gerne sponsert, wenn es um Schulen geht.

Ich habe das ein bisschen angeschaut. Offenbar müssen die 
Windows-Grundsysteme auf jeden Fall regulär gekauft werden, also 
vorinstalliert vom Hardware-Lieferanten bezahlt werden, vermutlich Fr 
100.- bis 130.- für Win XP Pro. Dann müssen die Schulen pro PC Fr. 43.- 
(Primar-) oder Fr. 83.- (Sekundar-)Schulen bezahlen, und zwar pro Jahr. 
Dann bekommt man Service Packs und MS Office. Bei den Servern ist es mir 
nicht gelungen, die Preise herauszufinden. Vielleicht weiss da jemand 
hier mehr.

Ganz grob sind das beim Berner Projekt während der vorgesehenen 7 Jahren 
mindestens eine halbe Million an Microsoft.


> Einen anderen Punkt sehe ich bei den Servern und dem darum herum. Eine
> elegante Lösung mit samba/LDAP zB hätte ev mehr Chancen.
> 
> Andere Idee: Die homogenität eines solchen Netzes mit Apple/Linux
> durchbrechen. Technisch könnte das mit OS X gehen. Problem: man muss
> zwei Systeme "bauen" und warten. Plus Schulung für zwei verschiedene
> Systeme.

Guter Gedanke. Man fragt sich dann allerdings, welche Vorteile die 
Linux-Seite noch bietet, ausser politisch. Wir haben es auch schwer, 
wenn wir noch mit x-verschiedenen Linux-Distris kommen. Beim Telefon hat 
man sich an die verschiedenen Anbieter gewöhnt. Irgendwie muss man die 
Oberfläche unabhängig vom Betriebssystem betrachten können, genau wie 
das bei vielen Anwendungen schon geht. Ich habe gehört, dass es mit der 
Zeit ein KDE für Windows geben wird.

Theo Schmidt




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