[wilhelmtux-discussion] Re: Informatik Volksschule Stadt Bern

Andreas Hauff murphlist at gmx.ch
Wed Jan 11 20:43:46 CET 2006


>>Die Stadt Bern möchte sämtliche Schulzimmer der öffentlichen Schulen mit 

Das Projekt KITS für Kids zu überbieten ist auf den ersten Blick, also
bei einer Präsentation oder so meines Erachtens nicht ganz einfach.
Wieso ich dieser Meinung bin:
- KfK funktioniert nun schon eine gewisse Zeit und ist somit ein +-
fixfertiges Produkt mit übrigens eingetragenem Namen
- KfK hat es in Zürich geschafft, den Aufwand für die Wartung auf ein
brauchbares Mass zu reduzieren (Klar ein Unix zu warten mag oft
einfacher sein, als ein Windows). Zu bedenken ist auch, dass die Schulen
nur via verschieden Dicke ADSL-Leitungen angebunden sind
- Viele Software für Schulen läuft nun mal auf Windows -> Alternativen
suchen
- Man müsste eine fertige Lösung anbieten können.

> 1) Kaum jemand der Politiker weiss viel von FOSS und betrachtet es als
> rein technisches Problem oder aber als Spielerei.

Eben, da kommt es auf DIE Präsentation an

> 2) Die Windows-Power User in den Verwaltungen befürchten
> verständlicherweise Verlust von Kompetenz, Status und/oder Mehrarbeit.

möglich, aber für KfK oder so wird in ZH sowieso eine eigenständige
Gruppe beschäftigt

> 3) Grossen Firmen wird mehr Vertrauen geschenkt als einer losen
> virtuellen Bande.

ok, aber da gibt es ja mitlerweilen auch Grosse

> 4) Wunsch nach einheitlichen Lösungen.

Macht das ganze auch für Schulungen etc. billiger

> 7) Fast alle LehrerInnen haben wenig Informatik-Kenntnisse, können
> jedoch Windows-PCs oder Macs mit den üblichen Programmen bedienen.

KfK hat ganze Kurse, die auf ihr Angebot zugeschnitten sind.

Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, ich sei gegen
Linux/FOSS/Alternativen zu Windows oder dergleichen. Ich wollte nur
zeigen, welche Punkte man AFAIK entgegnen müsste.

Das mit den Recovery-CD ist AFAIK übrigens nicht ala knoppix, sondern
auf der HD hat es ein Ersatzimage ;-) kleiner aber netter Trick!

FOSS Software auf den Client setzen, zb OO.org oder so spart nur ev.
Geld, da M$ afaik gerne sponsert, wenn es um Schulen geht.

Einen anderen Punkt sehe ich bei den Servern und dem darum herum. Eine
elegante Lösung mit samba/LDAP zB hätte ev mehr Chancen.

Andere Idee: Die homogenität eines solchen Netzes mit Apple/Linux
durchbrechen. Technisch könnte das mit OS X gehen. Problem: man muss
zwei Systeme "bauen" und warten. Plus Schulung für zwei verschiedene
Systeme.

Das wären so ein paar Gedanken von einem, der auch mich Schulen und
Computern - und nicht zu vergessen Lehrern und deren (oft
festgefahrenen) Meinungen gegenüber diesen Kisten - zu tun hat.

Mit freundlichen Grüssen

Andreas Hauff



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