Re: [wilhelmtux-discussion] Nicht unterstützterBrowser...
Manfred Morgner
manfred.morgner at gmx.net
Sat Dec 2 00:23:13 CET 2006
Hallo Roman,
in solchen Fällen kann man nur versuchen, mit dem Betreiber dieses
Service eine konstruktive Diskussion anzustrengen. Manchmal fruchtet
das. Ich habe dergleichen mit www.leshop.ch getan, die sich auch
einsichtig gezeigt haben und inzwischen nicht mehr solchen Unsinn
machen.
Wenn das ein Anbieter ist, der von öffentlichen Geldern lebt oder
anderwärts der Öffentlichkeit verpflichtet ist, könnte man die Frage
aufwerfen, wieso er mit seinem Internetauftritt knapp 30% der zu
bedienenden Internetnutzer aussperrt.
Bei Geschäften liesse sich einfacher argumentieren. Allerdings ist
'leshop' der einzige Anbieter, der jemals konstruktiv auf meine
Hinweise reagiert hat. Alle anderen wollten mit erklären, wie ich in
meinem Webbrowser meine Sicherheitseinstellungen zunichte mache, oder
sie konnten sich nicht vorstellen, dass es andere Browser als IE
überhaupt gibt. Heute dürfte es einfacher sein, solche Geister zu
überzeugen.
Ich bin aus Kundensicht folgender Meinung:
Da der IE das vollkommene Sicherheitsrisiko ist, gefährdet der Zwang
zum IE die Sicherheit und Integrität meiner Daten, die Stabilität
meines Computers und meine Privatsphäre. Kurz: Das Verhalten diese
Organisation ist völlig rücksichtslos gegenüber meine vitalen
Interessen. Mit solchen Leuten kann man keine Geschäfte machen,
solchen Leuten würde nicht einmal meine Haushaltsabfälle anvertrauen,
ohne sie zuvor homogenisiert zu haben.
Eine andere Form, sich vergleichbar zu verhalten wäre, auf der
Webseite zu schreiben, dass man sich für die Persönlichkeitsrechte,
die Privatsphäre und die Freiheit seiner Kunden einen Dreck
interessiert und dass man Partner/Kunden, die sich zickig anstellen
nicht haben will. Darunter müsste eine Liste derjenigen Kunden
stehen, die ihrer Entmündigung bereits zugestimmt haben, mit
Adressen, Jahreseinkommen und einem Kalender, an dem jeder ablesen
kann, wann diese Personen garantiert nicht zu Hause sind.
Im zweiten Fall würde die Kundin sicher keinen Zugang zu dieser
Webseite haben wollen, der erste Fall ist lediglich eine andere Form
des gleichen Verhaltens. Kurz: Finger weg!
Viele Grüsse,
Manfred.
PS: Fachliche Inkompetenz ist keine Ausrede für die Missachtung der
Interessen der Kundschaft, aber die Missachtung der Interessen der
Kundschaft ist die Voraussetzung für die Beschäftigung fachlich
inkompetenten Personals.
Am 01.12.2006 um 16:56 schrieb Roman Brusa:
> Hallo Liste
>
> Wer kurz Zeit hat, gehe doch bitte mal auf <http://www.exfour.ch> und
> klicke dann unten auf "PartnerWeb".
>
> Was macht man in solchen Faellen? Wie ueberzeugt man eine Kundin, dass
> ihr Browser (Firefox) in Ordnung ist und sie den IE nicht braucht
> (auch
> wenn sie dann die fuer sie nuetzliche Site nicht nutzen kann)?
>
> NB: exfour ist mW ein Verbund von Schweizer Ausgleichskassen.
>
> Im Brief an die Kundin ("Einladung PartnerWeb") steht: Technische
> Voraussetzungen: "Der Betrieb des PartnerWebs erfordert eine PC mit
> Internet-Anschluss und Microsoft Internet Explorer (ab Version 6),
> sowie den Acrobat PDF Reader".
>
> Gruesse,
> Roman
> --
> Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern. -
> Henry Ford
> _______________________________________________
> wilhelmtux-discussion mailing list
> wilhelmtux-discussion at wilhelmtux.ch
> http://wilhelmtux.ch/vmailman/listinfo/wilhelmtux-discussion
-------------- next part --------------
A non-text attachment was scrubbed...
Name: PGP.sig
Type: application/pgp-signature
Size: 186 bytes
Desc: Signierter Teil der Nachricht
Url : http://wilhelmtux.ch/vpipermail/wilhelmtux-discussion/attachments/20061202/82b12572/PGP.bin
More information about the wilhelmtux-discussion
mailing list