[wilhelmtux-discussion] FOSS an SP Event [weitere Parteien]
Theo Schmidt
theo.schmidt at wilhelmtux.ch
Thu Apr 6 11:50:46 CEST 2006
Nicolas Christener schrieb:
>> ... Ich habe auch Reto Nause von der CVP kontaktiert und bin da
>> auch scheinbar auf offene Ohren gestossen, aber man müsste
>> nachdoppeln.
>
> Wie ist "nachdoppeln" zu verstehen und kann ich dir dabei helfen?
Die Beispiele SP und Berner Stadtrat zeigen, dass es nicht genügt, mit
einzelnen Leuten zu sprechen und nicht einmal, sich auf angenommene
Vorstösse zu verlassen. Auch positiv eingestellte Leute machen von sich
aus nichts, denn es sind eigentlich alle überlastet. So werden
Versprechen und Beschlüsse vergessen. Wir müssen also nicht nur in
unserem Umfeld Gelegenheiten wahrnehmen (Basis-Arbeit, "bottom-up",
sondern systematisch auch national tätig werden ("top-down"), wie
Dietrich Feist das am Anfang mit der Parlamentarier-Aktion gemacht hat.
So wie es aussieht, muss man die Parteien einzeln kontaktieren und sich
ihren vorhandenen Strukturen anpassen. Das heisst also, ein wenig
recherchieren und herumtelefonieren, um herauszufinden in welchem Rahmen
unser Thema offiziell einfliessen kann.
Bei den Grünen und der SP haben wir nun damit begonnen. Wir sollten
jedoch auch die anderen Parteien kontaktieren, eben wie die erwähnte CVP
usw. Dazu braucht es einfach Leute, die das machen. Für ein
"professionelles" Lobbying fehlen uns die Mittel, aber Aktionen wie
deine wirken genau so, wenn man dran bleibt.
Also konkret: wie "Nachdoppeln" bei der CVP? Ich hatte dem
Generalsekretär Reto Nause eine Knoppix DVD geschickt und ein Email
wegen der Abstimmung im Berner Stadtrat (er ist dort auch Stadtrat) und
bekam folgende Antwort:
> Bei uns war die Skepsis gegenüber einer "doppelten
> Software-Strategie" aber gross; dies aus Gründen der Kosten und einer
> möglichen Überforderung der Schülerinnen und Schüler.
Überfordert wären wohl kaum die Schülerinnen und Schüler, sondern die
Erwachsenen. Aber die Angst vor Heterogenität ist offenbar eines der
grössten Ängste bei vielen. Irgendwie müssen wir ihnen klar machen, dass
homogene Systeme heute höchstens noch auf Stufe Waschmaschine möglich
sind, und dass gut geplante heterogene Systeme billiger sein können als
Windows-Monokulturen.
> Da ich in Sachen e-government generell interessiert bin, stehe ich
> Ihnen bei weiteren Anliegen aber gerne zur Verfügung. Am einfachsten
> ist es, mich per Natel zu erreichen: ... [Nummer ist auf seiner Kontaktseite bei cvp.ch zu finden]
Der nächste Schritt wäre es also Mal mit ihm zu telefonieren, Bezug
nehmen auf Obiges und vielleicht dasselbe zu schicken, wie ihr Hans-Jürg
Fehr gegeben habt. Wenn er Zeit findet für ein persönliches Gespräch
oder jemand dafür vorschlägt, das Angebot annehmen. Jemand von uns kann
dann vielleicht auch mitkommen.
Und dann weiter zu den anderen Parteien...
Theo Schmidt
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