[wilhelmtux-discussion] Zukuenftige Organisationsform

Silvan Gebhardt sg at kadenpartner.ch
Sat Sep 17 12:22:57 CEST 2005


Benedikt Trefzer schrieb:

>Aber hallo
>
>Einige Gedanken:
>
>On Mon, 2005-09-12 at 17:59 +0200, Dietrich Feist wrote:
>[...]
>  
>
>>Ich bin froh, dass Markus mittlerweile eine Diskussion um die Zukunft 
>>von Wilhelm Tux anstossen konnte. Ich bin ebenfalls froh, dass es 
>>offenbar ein paar Leuten wichtig ist, die Sache weitergeht.
>>    
>>
>
>Kann ich beipflichten. Vermutlich ist oder war gerade dies das Problem
>von Wilhelmtux: Eine Diskussion in der "Community" hat nur beschränkt
>stattgefunden. Jedermann/frau wird sich wohl gedacht haben:
>Wilhelmtux, gute Sache, schöne Webseite
>Wilhelmtux, bitter nötig
>Wilhelmtux, scheint zu funktionieren
>Also kümmere ich mich wieder um meine Nullen und Einsen !
>
>Tatsache ist, dass Wilhelmtux an der Schnittstelle zwischen etablierten
>Geschäftsalltag (:= ganz Allgemein verstanden, inkludiert auch
>Lobbyarbeiten, und arbeiten anderer NPO's) und Community steht.
>Diese zwei Personengruppen funktionieren und organisieren sich total
>unterschiedlich. Der etablierte Geschäftsalltag (Naja das Wort ist nicht
>so gluecklich ! vieleicht ist Prozess besser !) geht von klaren
>Strukturen und Zuständigkeiten aus. Falls ich eine Frage oder Anregung
>oder was weiss ich habe, finde ich eine Ansprechperson, die mir eine
>Antwort gibt. In der Community ist das anders: ich formuliere meine
>Frage/Anregung etc. und bekommen von irgendwem eine Antwort. 
>Nun gut. Eigentlich ist das ja nichts neues. Das Stichwort dazu heisst
>Basar oder Kathedrale !  
>
>Wilhelmtux ist aus der Community entstanden und hat erfolgreich im
>Geschäftsalltag bestanden.
>
>  
>
>>Nach drei Jahren im Vorstand kann ich eins ganz klar sagen: für die 
>>Aufgaben, die Wilhelm Tux heutzutage hat, braucht man keinen Verein
>>    
>>
>und 
>  
>
>>keinen Vorstand. 
>>    
>>
>Dies ist meiner Meinung nach eine einseitige Betrachtungsweise. Ich gebe
>Dietrich dahingehend recht, dass die Arbeiten in der Community mit und
>ohne Verein gemacht werden können. Aber wer ist die Ansprechsperson für
>den Geschäftsalltag. Der Geschäftsalltag (um dieses Wort weiter zu
>verwenden) ist sich eine Organisation gewohnt, die Angesprochen werden
>kann. Diese wurde mit dem Verein WilhelTux geschaffen. Die Community ist
>ein Schritt auf den Geschäftsalltag zugegangen. 
>WilhelmTux hat sich einen Namen erarbeitet, wie er nur durch eine
>langfristigere Organisation erreicht werden kann. Man denke nur schon an
>die Pressepräsenz. Oder habt ihr ihr in der Zeitung gelesen: der Linuxer
>xy sagt. Nein es ist immer jemand aus einer Organisation ! 
>
>Die Problematik, die sich meiner Meinung nach bei Wilhelmtux stellt ist
>aus diesen Günden nicht Verein ja oder nein, sondern: 
>Wie kann die Community motiviert werden bei WilhelmTux mitzuarbeiten und
>sich einzubringen. Die Vereinsform gibt nur den Rahmen dazu. Den im
>Geschäftsalltag üblichen Mantel. Wie es innerhalb des Mantels zu und her
>geht ist eigentlich egal.
>
>  
>
>>Ohne Verein zu arbeiten würde heissen, wieder dorthin zurückzukehren,
>>wo 
>>wir angefangen haben. Das ist nicht prinzipiell schlecht, denn damals 
>>waren wir richtig gut. Ohne Vorstand und Verein ist es kein grosses
>>    
>>
>
>genau. Und was ihr damals gemacht habt: 
>
>  
>
>>Der Verein Wilhelm Tux wurde damals aus verschiedenen Gründen
>>    
>>
>gegründet:
>  
>
>>1. Um eine schlagkräftige Lobbyorganisation für Freie Software zu
>>    
>>
>werden
>  
>
>>    und alle politisch interessierten FS-Anhänger zusammenzubringen. 
>>    
>>
> 
>Ihr habt erkannt, dass Lobbyarbeit eine Organisationsform aus dem
>Geschäftsalltag braucht, und habt WilhelmTux gegründet.
>Hey gebt doch nicht auf, was erreicht wurde !
> 
>  
>
>>Problem, dass sich Leute wieder spontan für Aktionen begeistern
>>    
>>
>lassen. 
>  
>
>>Wer etwas tut, der führt, genau wie bei der Freien Software. Niemand 
>>muss mehr darauf warten, dass der Vorstand etwas macht. Unter den 
>>Umständen wäre ich sogar selbst wieder bereit, mich zu engagieren.
>>    
>>
>
>Bis heute ist Wilhelmtux davon ausgegangen, dass der Vorstand die
>Lobbyarbeit macht. Wieso ?
>Wieso ist der Verein nicht ein Förderverein ? Das heisst: die Mitglieder
>betreiben die Lobbyarbeit. Wilhelmtux stellt Dokumentation zur verfügung
>und unterstützt die Mitglieder bei den Lobbyarbeiten.  Wohlgemerkt, der
>Vorstand macht nicht selbst die Arbeit sondern vernetzt und unterstützt
>bei Anfragen der Mitglieder. Und wenn niemand etwas macht ? 
>Tja dann macht auch niemand etwas wenn der Verein nicht existiert !
>Denn etwas verstehe ich nicht: Dietrich wieso willst du dich engagieren,
>wenn der Verein nicht existiert, was du nicht taetest wenn der Verein
>existiert ? (Sorry Dietrich ich will dich damit nicht persönlich
>Angreifen, sondern ergründen wieso man denn davon ausgeht, das mehr geht
>ohne Organisation als mit !)
>
>So und nun noch zu guter letzt: Was kostet uns denn die Vereinsform.
>Nicht viel ! Es braucht einen Präsidenten und einen Kassier und einen
>Beisitzer. That's it. Der Kassier hat am meisten zu tun. Er muss
>jährlich eine Abbrechnung erstellen. Alle andern koennen auch nichts
>tun ! Eine Mitgliederversammlung kann auch schriftlich abgehalten
>werden. Also muss wohl noch jährlich einmal der Jahresbericht mit
>Rechnung verschickt werden. Ist alles eine Frage der Statuten !
>
>So und wenn ich jetzt wüsste wie ich Mitglied werden könnte, dann würde
>ich an der GV gegen die Vereinsauflösung stimmen.
>
>Gruss
>
>Benedikt Trefzer
>  
>
hmm ich weiss ehrlich gesagt auch nicht wie man mitglied wird. ich gehe 
nun einfach mal und denke ich trete gleich dort bei ;)
kannst ja dann für mich stimmen ;)

grüsse
Silvan


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