[wilhelmtux-discussion] offene standards

[Sascha Brawer]

Manfred.Morgner at gmx.net <Manfred.Morgner at gmx.net> wrote on Tue, 14 Jan
2003 18:09:43 +0100:

>(1) Es muss einfach sein, das Format zu interpretieren ohne die Definition
>zu kennen. Das Format sollte also auf ASCII-Zeichen beruhen und durch
Menschen
>lesbar sein. [...]
>
>(2) Inhalt sowie Inhalts- und die Formatbeschreibung müssen in einer
>einzigen Datei enthalten sein [...]

Ist denn das nicht genau die Absicht hinter XML? Natürlich sind spitzige
Klammern kein Allheilmittel, und es ist ein Leichtes, ein XML-Schema so
auszugestalten, dass es von einem Menschen nicht mehr verstanden werden
kann. Auch wenn man den ganzen XML-Hype nicht mehr hören mag, so ganz auf
der falschen Linie ist es wohl nicht.

Eine interessante Frage ist vielleicht, ob uns XML denn wirklich davor
bewahren wird, in 40 Jahren dieselben Probleme zu haben wie heute. Es
gibt XML-basierte Standards, die so komplex sind, dass die Daten ohne
mehrhundertseitige Dokumentation so gut wie unverständlich sind. Da hilft
es auch nicht, wenn die XML-DTD ins Dokument eingebettet ist. Ein
Beispiel mag XMI sein (ein XML-basiertes Austauschformat für UML-Modelle
und solche anderer MOF-abgeleiteter Sprachen, von der Object Management
Group propagiert) -- aber es gibt sicher noch viele andere.

-- Sascha

PS: Est-ce que c'est un problème que nous avons cette discussion en
allemand? È un problema che abbiamo questa discussione in tedesco? Should
we switch to English?