[wilhelmtux-discussion] Wo lobbyieren?

Christoph Kuhn wilhelmtux at chrisk.ch
Don Aug 28 11:26:10 CEST 2003


Am Donnerstag, 28. August 2003 09.26 schrieb Sascha Brawer:

[Kontakte zu IPI/IGE betreffs annulierter WIPO OSS-Konferenz]

> Zum Beispiel finde ich persönlich es falsch und auch politisch
> sehr unklug, wenn wir mit der Anti-Globalisierungsbewegung in
> einen Topf geworfen werden

Sehe ich auch so.

> Wollen wir wirklich so wahrgenommen werden? Haben wir so Aussicht
> auf Erfolg?

Denke nicht. Oder wünscht sich das jemand?

> Anderes Beispiel: Es ist ja super, dass überhaupt jemand im
> Nationalrat ein Postulat zu freier Software einbringt. Aber
> musste es ausgerechnet Herr Zisyadis von der PdA sein? Das ist
> doch politischer Selbstmord.

Ganz so krass würde ich es nicht ausdrücken, aber es wäre mir schon 
lieber, wenn vorallem die FDP und CVP dahinter stehen würden. 
Bei der FDP sehe ich denn auch am ehesten Chancen. 
Hat jemand Kontakte in den politischen Kuchen?

> Wäre es denn nicht auch denkbar, dass wir auch erzbürgerliche
> Gruppen für unsere Themen sensibilisieren könnten?

Meinst du SVP? Naja, das ist Ansichtssache, für mich ist es fast 
genau so schlimm, wenn die SVP Linux zum Politikum macht, wie wenn 
es jemand von der PdA ist.

> Nicht dass ich
> selber in dieser Ecke zuhause wäre, aber ich denke, unser Thema
> würde weitaus mehr Gehör finden, wenn es zum Beispiel auch von
> einem Gewerbeverband vertreten würde.

Der Gewerbeverband hatte im 2000 Interesse gemeldet. Doch ist das 
ganze versandet, da sich niemand darum kümmerte. Falls sich jemand 
findet, der mit dem Gewerbeverband verhandelt, werde ich den 
Kontakt gerne reaktivieren. Hoffe, dass ich die ganzen Unterlagen 
wieder finde. 

> Immerhin geht es uns
> durchaus auch um die Stärkung der KMU, des Wirtschaftsstandorts
> Schweiz, der für die Landesverteidigung zentralen
> Informatik-Sicherheit, usw.

Genau dies ist der Punkt, den die Öffentlichkeit wahrnehmen muss.

> An den Haaren herbeigezogen ist also sicher nicht, dass sich auch
> die Bürgerlichen um unsere Themen kümmern könnten. Die Frage wäre
> natürlich, wie wir konkret vorgehen müssten, um diese Leute für
> unsere Anliegen zu gewinnen.

Linuxer mit Connections zu allen möglichen Schweizer 
Parteien/Politikern finden, ihnen Informationen und Unterlagen 
aushändigen und sie motivieren, diese Connections zu benutzen.

Gruss

chris

-- 
Arbeitsgruppe Linux an Schulen ALIS
Christoph Kuhn, Moosweg 1, 9470 Buchs SG
http://www.edux.ch