[wilhelmtux-discussion] Warum Unternehmen und Behoerden
nicht Linux verwenden sollten
Markus Jordi
markus.jordi at timak.ch
Sam Nov 2 14:52:04 CET 2002
Hallo Zäme,
Hallo Claude
Das ist äusserst erfreulich, dass die öffentlichen Auftraggeber für
eCovernment-Aufträge auch das Recht auf den Sourcecode verlangen. Es ist
immerhin schon ein Schritt in die richtige Richtung und hoffe, dass mit
eCH dies verstärkt wird.
Betreffend der META-Studie muss ich sagen, dass ich die relativ daneben
finde, vor allem aus der Sicht dass der Bund wohl dafür auch noch
bezahlt hat. Es sind rel. viele (vermeintliche) Fakten, wie richtig oder
falsch sei dahingestellt, aufgeführt jedoch ohne Begründungen oder
Nachweise. Mir kommt die Studie (11 Seiten) so vor, als habe irgend ein
Schreibhengst von META einfach gegen Bezahlung ein bischen Text
generiert, den er aus irgendwelchen Quellen zusammenkopiert hat (es
steht eigentlich nichts neues darin, was nicht schon an verschiedenen
anderen M$-freundlichen Orten zu lesen war).
Vor allem bedenklich finde ich, dass einfach davon ausgegangen wird,
dass M$ Office und Outlook gegeben ist und nun W2K und Linux für deren
Anwendung verglichen wird.
Ebenfalls kommen immer wieder die Argumente der Benutzerschulung beim
Umsteigen von M$ Office auf ein anderes Office. Was ist mit den immer
wieder anders zu bedienenden und umfangreicheren M$ Office-Programme?
Hier muss auch bei jedem Update eine Umschulung stattfinden. Ich stelle
nach wie vor die Behauptung auf, dass eine Umstellung von M$ Office z.B.
auf OpenOffice/StarOffice der selbe Aufwand für den Benutzer darstellt
wie ein Update M$ Office x auf M$ Office x+1. Diese These bestätigen
wohl auch die vielen Kursangebote für M$ Office, denn ich glaube kaum,
dass so viele Leute Neuanwender sind, dass Klubschule, Digicomp und Co
ein so riesiges Kursangebot bieten können.
Auch kommen immer wieder die Argumente mit der Zahl der zur Verfügung
stehenden Applikationen. Ist es nicht so, dass etwa auf 80% der
Bürorechner ein Office, eMail, Internet-Browser und vielleicht noch eine
DB-Clientapplikation (SAP o.ä.) läuft und sonst nichts? Somit spielt die
Anzahl also gar nicht so eine wichtige Rolle.
Leider kann ich zuwendig bei den Vergleichen über Verfügbarkeit,
Stabilität und Co sagen, da ich dies zuwenig kenne - hier sind die
Systemkenner gefragt.
Gruss
Markus
Claude Almansi wrote:
> Je suis en théorie inscrite à la mailing-list de wilhelmtux, mais je ne
> l'ai pas encore reçue. J'ai eu ce message de Giovanni Rengucci.
>
> Je ne suis pas une technicienne, et je ne suis donc pas en mesure de
> répondre personnellement au rapport de META. Toutefois, à entendre les
> spécialistes lors de la conférence Copyright o Copyleft qui s'et tenue à
> Bellinzona le 17 mai (1) et lors du séminaire sur le e-voting qui a eu
> lieu à Genève les 9 et 10 septembre (2), il semble évident que les
> administrations publiques doivent avoir le contrôle de la source des
> programmes qu'elles utilisent. Dans le cas de l'e-voting, par exemple,
> le programme pour Genève a été établi en collaboration avec Hewlett
> Packard et l'Etat reste propriétaire de la source. Ceci ne serait pas
> possible avec Microsoft.
>
> Si j'ai bien compris, l'erreur du rapport META consiste à ne considérer
> que les solutions "clés en main" des programmes Open Source - alors que
> leur grand avantage, c'est justement qu'ils peuvent être adaptés et
> améliorés. Il se peut que cette adaptation finisse par coûter
> relativement cher elle aussi - mais au niveau de la sécurité et de la
> protection des utilisateurs, les avantages par rapport aux solutions
> Microsoft semblent indéniables, non?
>
> Meilleures salutations
>
> Claude Almansi
> Coordinatrice in/formazione
> www.adisi.ch <http://www.adisi.ch/>
> v. Cantonale 22
> 6532 Castione
>
> (1) voir le
> programme http://www.comunic-azione.ch/weblaw/diavolo/copyright.htm et le
> compte-rendu que j'en ai fait, et qui a été relu par les orateurs afin
> d'éviter des erreurs dues à mon manque de
> préparation http://www.comunic-azione.ch/weblaw/diavolo/copyright.htm
>
> (2) http://www.informatiquejuridique.ch/fr/main_frame.html et mon
> compte-rendu, relu comme le précédent par les participants
> http://www.comunic-azione.ch/weblaw/diavolo/evoting.htm
>
> -----Message d'origine-----
> *De :* wilhelmtux-discussion-admin at wilhelmtux.ch
> [mailto:wilhelmtux-discussion-admin at wilhelmtux.ch] *De la part de*
> Dietrich Feist
> *Envoyé :* vendredi 1 novembre 2002 22:51
> *À :* Diskussionliste Wilhelm Tux
> *Objet :* [wilhelmtux-discussion] Warum Unternehmen und Behoerden
> nicht Linux verwenden sollten
>
> Hallo zusammen!
>
> Hier ist was zum Lachen (oder Weinen): der Bund hat bei der deutschen
> META Group eine Studie in Auftrag gegeben, um ein Positionspapier für
> den Einsatz von Linux und OSS bei Firmen und Behörden zu erstellen. Das
> Ergebnis kann man in etwa so zusammenfassen:
>
> "Star Office ist nicht 100% kompatibel zu MS Office, deshalb sollte man
> kein Linux verwenden. Ausserdem ist Unix allgemein bis 2003/2004 am
> Ende."
>
> Die Ergebnisse der Studie sind in vielen Punkten angreifbar. Konkrete
> Zahlenangaben fehlen oder sind nicht nachvollziehbar. Warum z.B. W2K in
> der Sparte Verfügbarkeit besser abschneidet als Linux oder Linux als
> Datenbankserver die schlechteste Note aller Systeme erhält (bzw. selbst
> für das Jahr 2004 komplett fehlt, s. Abb. 3), ist mir ein Rätsel.
> Vielleicht sollten die Leute von META mal bei Oracle nachfragen, warum
> die mit der aktuellen Kampagne für "Unbreakable Linux" ihr Geld
> verschwenden.
>
> Hier ist der Link zu dem Pamphlet:
>
> http://www.isb.admin.ch/dok/opensource.htm
>
> Alles in allem ist das ein Text, den man gründlich auseinandernehmen
> könnte und sollte. Wer mag gern einen Verriss für unsere Webseite
> machen?
>
> Viele Grüsse,
>
> Dietrich
> _______________________________________________
> wilhelmtux-discussion mailing list
> wilhelmtux-discussion at wilhelmtux.ch
> http://wilhelmtux.ch/mailman/listinfo/wilhelmtux-discussion
>