[wilhelmtux-discussion] anlaufstelle

Michael Jaeger mjaeger at hilogix.com
Die Jun 4 09:59:35 CEST 2002


> 
> hmm, Giuseppe klang da nicht so zuversichtlich. Wie ist denn der Status?
> [...]
das mit der zuversicht ist wohl eher eine frage der lebenseinstellung, nicht des idealismus. der stand ist wohl, dass er möglichkeiten in der kampagnenführung (keine angst, nur führung aus marketingsicht, koordination) und im fundraising für die sache sieht und sich deshalb ja mit dir treffen wird.

> Was _genau_ meinst Du mit Plattform?
> Was ist an der derzeitigen _Grundstruktur_ der Page zu aendern, damit 
> sie zu einer "Plattform" wird. (Klar, inhaltlich muss da dann mehr 
> drauf, von rechts bis links quer durchs Beet)
> 

meine aussage richtet sich nicht gegen den ansatz oder die umsetzung der jetzigen page. sie war den umständen angemessen. ich glaube aber, dass es für breitenwirkung einfach ein anderes konzept braucht. 

wirkung--->
auch wenn du eine abneigung gegen eine in BMW-qualität gehaltene homepage hast, so müssen wir uns grundsätzlich fragen, wer denn die zielgruppe für die page ist. kommen die mit lynx oder mit dem IE? ist es wirklich notwendig, dass wir ästhetischen sadomasochismus im stile der lugs betreiben? ich bin überzeugt, dass wir nur dann einen glaubhaften, kraftvollen und professionellen eindruck hinterlassen können, wenn die page auch ein sauberes design besitzt (nicht flash-spielereien, sondern nzz-stil). selbstverständlich alles validiert und w3c-standard (asche auf mein haupt).

information--->
sowohl bezüglich der kampagne als auch hinsichtlich OSS und open standards bietet die seite nahezu kein informationsangebot, schon gar kein sauber strukturiertes. angenommen ich bin dorle vallender und gehe auf die seite, glaubst du nach der lektüre aller texte weiss ich, was das anliegen der kampagne ist? wahrscheinlich verstehe ich es einfach nicht, im schlimmsten falle halte ich die leute für paranoide weltverbesserer mit spätpubertärer begeisterungsfähigkeit für revolutionäres denken. es braucht zusätzlich neue texte, von der erfahrbaren erklärung was OSS ist über case studies wie es sich im einsatz bewährt bis hin zu technisch detaillierten erklärungen der vorteile, strukturiert dargestellt, mit einer logischen und sinnvollen navigation. dazu braucht es aber auch autoren - ist mir klar. aber die kampagne hat doch ein gutes fundament. jetzt müssen wir die leute nur noch motivieren.

interaktion--->
es reicht nicht aus, zwei statische texte auf eine page zu stellen. kein normaler user neigt dazu, sich zu informationszwecken bei einer mailinglist anzumelden. er will strukturierte erklärungen, foren, vielleicht sogar einen chat, sicher aber FAQ und Q&A. es braucht ein pressecenter mit individuellen accounts für journalisten, damit sie sich ihre pressemappen downloaden können - situativ für jeden anlass, jede aktion. wir brauchen themenspezifische kontaktinformation, damit SFDRS weiss, wem sie eine mail schicken müssen, um ein interview zu bekommen. 

die frage ist also folgende: wollen wir weiter auf diesem stil beharren? 
wenn nein schlage ich gerne ein konzept vor.
wenn ja braucht es dennoch mehr und einfachere texte. ich rege dann gerne ein redaktionskonzept an, indem für einzelne themengebiete spezifisch autoren gesucht werden können.

vielleicht liege ich aber auch völlig falsch und mein ansatz sorgt gerade dafür, dass es nicht mehr glaubwürdig ist, weil so gar nicht OS-stil? ich bin aber überzeugt, dass letzterer bei den zu überzeugenden nicht bekannt ist. schliesslich hat auch der bundestux seine page professionalisiert. 
-------------- nächster Teil --------------
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