[wilhelmtux-discussion] Zukunft ohne Microsoft

Manfred Morgner "Manfred Morgner"manfred.morgner at gmx.net
Mit Dez 11 01:58:11 CET 2002


Hallo Hubert,

> neue Versionen vrei zu geben, da ansonst keine Qualitätssicherung erfolgen kann. Im Weitern bedaure ich
> dass einige Personen die selber sehr wenig konkret zur Open Bewegung beitragen immer am lautesten dafür
> Kämpfen. Ich persönlich habe in mein gut 18 Jahren IT doch schon an einigen Programmen persönlich
> mitgearbeitet.

Das ist schon ok, die einen können für die "Gute Sache" kämpfen, während die anderen
sie mit Leben erfüllen. _Selbst_ Software entwickeln und aktiv für freie Software
arbeiten schliessen sich fast gegenseitig aus. Das ist völlig normal. Frag' mal
eine der Aldi-Brüder wann die zuletzt selbst hinter der Kasse standen.


> Wär von euch hat schon mall über Kostenlose Wohnen , Essen Kino Bücher usw. nachgedacht oder sollen die
> Programmierer die einzigen Menschen sein, die für nichts arbeiten.
> Wie fiele IT arbeitslose wollt Ihr in der Schweiz.
> Wie fiele arbeiten von euch in der IT brasche in Microsoft losen Betreiben.

Das ist kein Vergleich. Gute Software ist noch lange kein Massenprodukt, sie
muss durch experten mit den Kunden/Nutzern zusammen entwickelt werden.
Diese Nutzer können sich Software komplett entwickeln oder anpassen lassen
und diese Arbit bezahlen. Davon können mehr Entiwckler leben als derzeit
verfügbar sind und die Kunden haben was sie brauchen und nicht was ihnen
jemand einredet.

(nebenbei; diese Entwickler sind dann lokale Entwickler, also z.B. Schweizer,
 und sie arbeiten nicht in Redmond - davor hat Billy am meisten Angst.)

Ich bin überzeugt, dass davon die Qualität der SW profitieren wird. Denn dann haben
die Anwender die Möglichkeit, die beste Software zu nutzen und auf ihre Verhältnisse
anpassen zu lassen. Die Entwicklungsmechanismen proprietärer Software ermöglichen
nicht, diese SW klein, schnell und stabil zu machen. Wenn das wirklich gelingt,
dauert das unverhältnismässig lang, was bei wichtigen Applikationen wirklich
unangenehm werden kann.

Zum verständnis gibt es hier einen sehr interessanten Brief:

http://pimientolinux.com/peru2ms/villanueva_to_ms_de.html

Vermutlich wird durch diesen Brief auch die Frage nach den arbeitslosen
IT-Leuten geklärt. Dass auf diese Weise IT-Leute auf der Strecke
bleiben können, die ihrem Beruf nicht gewachsen sind, scheint mir
schon möglich. Aber mal ehrlich, wer will sich ein Rohr von einem
Dachdecker verlegen lassen? In allen anderen Berufen hat ein derartiger
Reinigungsprozess schon vor langer Zeit statt gefunden.

Viele Grüsse,
Manfred Morgner

PS: Ich liebe es, einem Kunden eine gute Lösung zu entwickeln!


------
Diese Email ist meine persönliche Meinung und nicht die Meinung
von Wilhelm-Tux oder einer anderen Organisation.
------