[wilhelmtux-discussion] heise online: Marktforscher rechnen mit Linux-Software von Microsoft

Stephan Enderle stephan.enderle at gmx.net
Die Dez 10 13:39:54 CET 2002


Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen
von "Stephan Enderle <stephan.enderle at gmx.net>" gesandt.
Wir weisen darauf hin, dass die Absenderangabe nicht verifiziert
ist. Sollten Sie Zweifel an der Authentizität des Absenders haben,
ignorieren Sie diese E-Mail bitte.
--------------------------------------------------------------------
..na haben wir denn schon Weihnachten?? oder muss das als Drohung verstanden werden? ;-))

ä liebe Gruess
Stephan
--------------------------------------------------------------------
Marktforscher rechnen mit Linux-Software von Microsoft



 Die Marktforscher der Meta Group[1] gehen davon aus, dass bis zum Jahr
2007 etwa die Hälfte aller neuen Server mit Linux betrieben werden. Daher
werde es dann für Microsoft schwierig sein, das alternative Betriebssystem
zu ignorieren. Ende 2004 werde Microsoft damit beginnen, einen Teil seiner
Produkte wie SQL Server, Internet Information Server und Exchange auch für
Linux anzubieten, heißt es in Medienberichten.	    

 Das wäre der unerwartete Höhepunkt einer langjährigen Auseinandersetzung
zwischen Microsoft und Linux. Im November war ein firmeninternes Papier[2]
bekannt geworden, in dem die bisherige Strategie gegenüber dem freien
Betriebssystem kritisiert wurde. Microsoft solle sich eher auf die
Folgekosten einer Installation von Linux oder Windows konzentrieren. Und
siehe da: IDC bescheinigte dem Softwareriesen vor kurzem, sein Windows 2000
käme als Serverbetriebssystem auf Dauer günstiger als Linux[3].

 Die Zeiten, da wichtige Microsoft-Leute wie CEO Steve Ballmer Linux als
"Krebsgeschwür[4]" bezeichnen, scheinen vorbei. Selbst wenn nach
vorsichtigen Schätzungen von IDC bis 2006 der Anteil der Linux-Server nur
11 Prozent betragen sollte[5], hat Microsoft kaum noch Preisspielraum nach
oben, sagte im Oktober Analystin Michelle Connell von Wells Fargo Private
Client Services. Wenn es langfristig nicht zu Linux-Produkten aus dem Hause
Microsoft kommen sollte, müssten die Redmonder zumindest die Preisstruktur
für ihre Produkte überdenken. Auch für den Markt der Desktop-Systeme[6]
macht man sich bei Microsoft Sorgen. Wenn sich Linux auf den Schreibtischen
durchsetze, gerate das Wachstum des Software-Riesen in Gefahr, meinte
kürzlich CFO John Connors. (anw[7]/c't)

URL dieses Artikels:
 http://www.heise.de/newsticker/data/anw-10.12.02-001/

Links in diesem Artikel:
 [1] http://www.metagroup.com
 [2] http://www.heise.de/newsticker/data/wst-07.11.02-001/
 [3] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-03.12.02-003/
 [4] http://www.heise.de/newsticker/data/ju-04.06.01-001/
 [5] http://www.heise.de/newsticker/data/cp-19.10.02-000/
 [6] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-05.12.02-000/
 [7] mailto:anw at ct.heise.de

--------------------------------------------------------------------
Copyright 2002 by Verlag Heinz Heise